Meteoschweiz entfernt die Kommentarfunktion bei Blogartikeln

Meteoschweiz entfernt die Kommentarfunktion bei Blogartikeln
Meteoschweiz entfernt die Kommentarfunktion bei Blogartikeln
-
>>>>

Keystone-SDA

Meteoschweiz schliesst ab 30. November die Kommentarmöglichkeit bei seinen Blog-Artikeln. Gründe sind laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie die zunehmend negative Tonalität sowie Sparmassnahmen.

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht

18. November 2024 – 10:49

(Keystone-SDA) Auf dem Blog publiziert Meteoschweiz regelmässig Artikel zu Wetter und Klima. In den vergangenen zwei Jahren seien 30’000 Kommentare unter den Artikeln hinterlassen worden, meldete Meteoschweiz am Montag in seinem Blog. Davon habe der staatliche Wetter- und Klimadienst rund 8000 Kommentare ablehnen müssen.

Besonders über die letzten fünf Jahre sei die Tonalität von Userinnen und Usern aggressiver und negativer geworden, schrieb Meteoschweiz weiter. Die Kommentarfunktion sei zunehmend zur Verbreitung von Verschwörungstheorien, Intoleranz und Hass genutzt worden. Ausserdem werde es oft persönlich, «bis hin zu offenen Beleidigungen gegenüber Mitarbeitenden von Meteoschweiz oder des Bundes im Allgemeinen».

Vor 2020 seien die Blog-Diskussion noch konstruktiver genutzt worden. Etwa um sich über spezifische Sachthemen auszutauschen.

Weiter nannte Meteoschweiz Spargründe, aus denen die betreuungsintensive Kommentarfunktion im Meteoschweiz-Blog entfernt werden würde. Auch Meteoschweiz sei wie alle Bundesämter von Querschnittskürzungen betroffen und müsse die Sparvorgaben des Bundes umsetzen.

Seit 2014 gibt es die Möglichkeit, unter den Blog-Artikeln von Meteoschweiz auf Deutsch, Französisch und Italienisch Kommentare zu hinterlassen. Diese Funktion wird Meteoschweiz für alle drei Sprachen ab dem 30. November entfernen. Über die Kanäle auf X, Instagram und Linkedin will Meteoschweiz für seine Leserinnen und Leser erreichbar bleiben.

Swiss

-

PREV Die Dynamik lässt nach, ein Phase-III-Datengewinn beflügelt Tirzepatid | Pharma | Der Pharmabrief
NEXT Ontiñena träumt vom Pokal: „Wenn du triffst, geht das Abendessen auf mich“