Weshalb es sonderbar ist, dass das Publikum Einträge von Meteo Schweiz nicht mehr kommentieren darf

Weshalb es sonderbar ist, dass das Publikum Einträge von Meteo Schweiz nicht mehr kommentieren darf
Weshalb es sonderbar ist, dass das Publikum Einträge von Meteo Schweiz nicht mehr kommentieren darf
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Meteo Schweiz, das zum Departement des Innern von SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider gehört, gab heute bekannt, dass die Verwaltungseinheit ab 30. November 2024 die Kommentarmöglichkeit bei den Blogartikeln entfernen wird. «Diese Massnahme ergreifen wir, weil die Tonalität der Kommentare zunehmend negativer wird und aufgrund von Sparmassnahmen», so das Bundesamt.

Welche Beleidigungen müssen die Angestellten ertragen?, wollte der Blick wissen.

Barbara Galliker, Leiterin Kommunikation bei Meteo Schweiz, gab drei Beispiele, die illustrieren sollen, wie schlimm es bei Meteo Schweiz zugeht.

  • «Guten Tag. Wieso schreiben Sie ‹Europäerinnen und Europäer› (Gendergaga) – Bürgerkrieg aber wie eh und je? Woher kommt dieser Gender-Kniefall? Hören Sie auf damit. Besten Dank im Voraus.»
  • «Ihr könnt nicht mal korrekte Prognosen erstellen, wie wollt ihr das Klima voraussagen?»
  • «Angstmacherei! Hört mit den verdammten Chemtrails, Geoengineerings und Haarp-Systemen auf! Irgendwann fliegt ihr gekauften Vollpfosten auf!»

Man fragt sich: Sind das wirklich die besten Exempel, die erklären sollen, weshalb ein staatliches Institut keine Kommentare mehr zulässt?

Ob, wie und wie oft gegendert werden soll, ist in der Bevölkerung umstritten. Kein Wunder, stimmen die Bürger in Zürich am Sonntag über die «Tschüss Genderstern»-Initiative ab.

Das zweite scheint weder extrem noch beleidigend. Tatsächlich staunt man oft, dass die Wetterprognosen so ungenau sind, man aber gleichzeitig den Leuten erzählt, die Wissenschaft wisse bis auf die Kommastelle, wie viel wärmer es beispielsweise 2050 auf der Erde sein wird.

Und das dritte: Solche Theorien kursieren immer wieder. Für eine mit Experten bestückte Truppe wie Meteo Schweiz sollte es doch ein Leichtes sein, diese zu entkräften. Oder nicht?

Der Eindruck, der haften bleibt, ist der folgende: Hier hat jemand genug, sich mit Positionen auseinanderzusetzen, die einem selber nicht passen. Also drückt man jeden Widerspruch weg.

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