In Val Thorens ereignete sich an diesem Dienstag, 19. November, ein Seilbahnunglück, acht Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. In den Alpen ereigneten sich in den letzten 60 Jahren mehrere weitere bemerkenswerte Seilbahnunfälle.
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An diesem Dienstag, dem 19. November, ereignete sich im Skigebiet Val Thorens in Savoie ein Gondelunfall. Bei der Ankunft am Bahnhof blieb der Skilift stecken. Acht Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, die Ursachen und Umstände des Unfalls müssen ermittelt werden. Die Ereignisse ereigneten sich nur wenige Tage vor der für den 23. November geplanten Eröffnung des Bahnhofs.
In Frankreich verzeichneten die mehr als 3.000 registrierten Skilifte in der Saison 2018-2019 611 Millionen Nutzer. Tödliche Seilbahnunfälle sind sehr selten, bleiben aber im kollektiven Gedächtnis verankert. Ein Rückblick auf mehrere schwere Unfälle in den Alpen in den letzten sechzig Jahren.
- 1961: der Unfall im Vallée Blanche
Es war August 1961. An diesem Tag war das Wetter herrlich und 87 Personen bestiegen die Kabinen der Seilbahn Vallée Blanche in Chamonix in der Haute-Savoie für eine 5 Kilometer lange Fahrt. Die Anlage galt seinerzeit als die höchste Europas und erreichte an der Aiguille du Midi aus gutem Grund eine Höhe von 3.800 Metern.
Während Reisende die Aussicht bewundern, durchschneidet ein Kampfflugzeug der französischen Armee mitten im Flug mit seinem Flügel das Kabel dieser Seilbahn. Mehrere Kabinen stürzten 150 Meter tiefer ab: Sechs Insassen wurden von Rettungskräften tot aufgefunden. Die anderen Kabinen schweben für eine Zeit, die Reisenden wie eine Ewigkeit vorkommt: 20 Stunden im Nichts. Sie verbringen die Nacht in der Kälte, werden aber am nächsten Tag gerettet.
- 1972: Kabinen kollidieren
Am 26. Oktober 1972 gegen 16:30 Uhr Zwei Kabinen an der Station Deux Alpes in Isère kollidieren bei Tests mit der Seilbahn Jandri II. Bei diesem Unfall starben neun Techniker, die die Feinabstimmung der Anlage durchführen sollten.
Die Hütten rollten die Hänge von Jandri hinunter und zerbrachen, bevor sie am Fuße des schwarzen Sees landeten. Sie kollidierten mit voller Geschwindigkeit. Nach Angaben der damaligen Ermittlungen war es das defekte Bremssystem, das den Unfall verursachte.
- 1989: die Vaujany-Katastrophe
Das Datum ist in der Geschichte von Vaujany in Isère verankert. Am 13. Januar 1989 brach bei einem Test eine Kabine los und forderte den Tod von acht Menschen. Dabei handelt es sich um Techniker, die die letzten Kontrollen der Seilbahn vor ihrer Einweihung durchführten, die eine Woche später stattfinden sollte… Mit 4,3 Kilometern zwischen Vaujany und Vaujany sollte diese Anlage damals die längste der Welt sein Alpes d’Huez, das bis zu 160 Personen fassen kann.
An diesem Tag stürzte die Hütte 200 Meter tiefer ab. Es war das Befestigungssystem zwischen dem Wagen und der Achse, die den Arm hielt, das brach und den Müllcontainer zum Absturz brachte.
- 1999: Der Unfall am Pic de Bure
Zehn Jahre später ereignete sich in Dévoluy der Unfall, der die meisten Opfer in den Alpen forderte. Am 1. Juli 1999 löste sich in den Hautes-Alpes um 7:10 Uhr morgens die Kabine der Observatoriumsseilbahn zwischen dem zweiten und dritten Mast und forderte den Tod von zwanzig Menschen.
Die Hütte stürzte am Fuße des Pic de Bure, 100 Meter tiefer, ab. An Bord betraten Arbeiter und Wissenschaftler eine Baustelle auf dem Plateau in der Nähe des Observatoriums. Die durchgeführte Untersuchung ergab, dass die Befestigung der Kabine und des Traktorkabels defekt war.