FC Thun: 3:2 bei Xamax –
Ein Sieg, der sich lange nicht abgezeichnet hatte
Die Oberländer setzen sich in Neuenburg durch und bleiben Leader in der Challenge League. Ihsan Sacko trifft zweimal. Die Entscheidung fällt in der 94. Minute.
Publiziert heute um 23:03 Uhr
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Schliesslich fällt der Ausgleich doch noch, in der 81. Minute. Der eingewechselte Ihsan Sacko trifft zum 1:1. Kurz zuvor (78.) war Xamax’ Yoan Epitaux nach der zweiten Gelben Karte frühzeitig unter die Dusche geschickt worden.
Thun scheint nun alle Vorteile auf seiner Seite zu haben – doch dann patzt Torhüter Nino Ziswiler. Dieser kann einen Ball nicht festhalten, Shkelqim Demhasaj bedankt sich und schiebt zum 2:1 ein.
Später Siegestreffer
Doch die verrückte Schlussphase dieser Partie hat noch weit mehr zu bieten. Nur Sekunden danach trifft Euclides Cabral ins eigene Tor. 2:2. Und schliesslich sichert wiederum Sacko seinen Farben noch den Sieg, der sich lange nicht abgezeichnet hatte.
Tabellendritter ist Xamax vor dem 15. Spieltag, es könnte eine bessere Klassierung sein. Doch die Neuenburger hatten zuletzt zweimal verloren, während Thun dreimal in Folge gewonnen und die Tabellenführung zurückerobert hatte. Der aktuelle Formstand spricht an diesem bitterkalten Freitagabend demnach für die Berner Oberländer.
Nur: Die Bilanz der Thuner auf der Maladière ist nicht eben gut. In der vergangenen Saison kassierten sie in diesem Stadion zwei 0:4-Niederlagen.
Und er ist nicht dabei: Declan Frith, der fünf der elf Thuner Tore in den vergangenen drei Spielen erzielt hatte. «Schade, dass er fehlt», sagt Trainer Mauro Lustrinelli vor dem Anpfiff. «Aber nun erhält eben ein anderer die Chance.»
Tabellenführung ausgebaut
Tresor Samba bildet mit Marc Gutbub das Sturmduo. Samba vergibt kurz vor der Pause eine Grosschance, wie dies nach 17 Minuten auf der Gegenseite Koro Koné, der Ex-Thun-Stürmer, getan hat. Obwohl in der Box von drei Thunern umringt, kommt Koné zum Abschluss, doch Ziswiler klärt glänzend.
Es ist der erste Warnschuss des Heimteams, das vier Zeigerumdrehungen später prompt in Führung geht. Samir Ramizi trifft, Ziswiler ist machtlos. Das 1:0 ist hochverdient, denn Xamax ist bisher die bessere Mannschaft, hat mehr Ballbesitz.
Doch dann folgt eben Halbzeit 2, Thun wird stärker, viel stärker. Jetzt sieht Xamax-Schlussmann Edin Omeragic mehr Arbeit auf sich zukommen. Vorerst scheitert erneut Samba in aussichtsreicher Abschlussposition (62.).
Doch in der unglaublichen Schlussphase ist es Sacko, der den Leader in der 94. Minute noch zum Sieg schiesst, womit die Oberländer in der Tabelle den Vorsprung auf Verfolger Etoile Carouge, das gegen Bellinzona nur 2:2 spielt, ausbauen.
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