Schon zum Start in den 11. Spieltag hat er mal wieder gut lachen: Vincent Kompany (38) führt die Bundesliga-Tabelle mit dem FC Bayern weiter locker an, am Freitag (22. November 2024) legten seine Münchner beim 3:0 gegen den FC Augsburg direkt mal wieder vor.
Während der Rekordmeister die Auftritte der Konkurrenz jetzt entspannt vom Sofa aus verfolgen kann, wächst der Respekt der Gegner vor dem Liga-Primus von Spiel zu Spiel. Nach den Wackel-Bayern unter Vorgänger Thomas Tuchel (50) hat Kompany aus seine Star-Truppe wieder ein Spitzenteam geformt. Dass das aber kein Selbstläufer ist, zeigte sich auch gegen den FCA.
Vincent Kompany über mühevolle Bayern: „Das ist normal“
Obwohl das 3:0 am Ende deutlich aussah, waren die drei Punkte erst spät im Sack. Der späte Doppelschlag von Dreifach-Torschütze Harry Kane (30) sorgte in der Nachspielzeit für klare Verhältnisse. Und selbst die 1:0-Führung per vermeidbarem Handelfmeter hatte bis zur 63. Minute auf sich warten lassen.
Im DAZN-Interview nach dem Spiel wurde Kompany daher auch auf den verhältnismäßig zähen Spielverlauf angesprochen. Über eine Stunde müssen die in vielen Statistiken überragenden Münchner in der laufenden Saison schließlich nur höchst selten auf ihren ersten Treffer im Spiel warten.
Moderator Daniel Herzog zeigte Kompany eine Szene aus der ersten Halbzeit, als die Partie wegen einer Behandlungspause gerade mal kurz ruhte. In seiner Coaching-Zone hatte sich der Belgier nicht etwa einen Schützling für weitere Anweisungen geschnappt, sondern hielt mit gleich acht seiner insgesamt elf Akteure eine regelrechte Auszeit wie im Handball ab.
Von Torhüter Manuel Neuer (38) über Mittelfeld-Zauberer Jamal Musiala (21) bis hin zu Torjäger Harry Kane (31) waren alle Mannschaftsteile vertreten. Als Kompany die Bilder auf dem Monitor erblickte, musste er sogar selbst lachen.
Auf seine Gedanken angesprochen, erklärte der Bayern-Trainer daraufhin ganz ruhig: „Ich habe einen Vorteil: Ich habe solche Spiele in meiner Karriere ganz oft gespielt. Wenn es eine Unterbrechung gibt, verlierst du vielleicht ein bisschen an Momentum. Du musst ein paar Sachen besser machen, aber ich hatte das Gefühl: Wenn wir ruhig bleiben, schießen wir zumindest ein Tor.“
Dass das diesmal etwas länger dauerte, machte Kompany keinesfalls nervös: „Das ist normal. Es ist ein Bundesliga-Spiel, da ist es normal, dass es nicht einfach ist. Aber wir haben 33 Mal aufs Tor geschossen, sind geduldig geblieben und haben gezeigt, dass wir Tore schießen wollen.“