Marc Rowan, ein Anwärter auf den wohl wichtigsten Wirtschaftsposten in der US-Regierung, ist CEO von Apollo Global Management, einem Giganten im Private-Equity-Bereich, einer Branche, die für ihre gnadenlosen Profit-um- jeden-Kosten-Standards berüchtigt ist.
Der Aufstieg des 62-jährigen Managers in das Kabinett von Donald Trump könnte, wenn er nominiert und bestätigt würde, einen großen Sieg für einen der mächtigsten (und oft verachteten) Finanzsektoren bedeuten.
Als Finanzminister würde Rowan direkt den Financial Stability Oversight Council beaufsichtigen, der nominell für die Überwachung des „Nichtbanken“-Finanzsystems verantwortlich ist, einschließlich der Private-Equity-Branche, in der er derzeit ein wichtiger Akteur ist. Das Finanzministerium beherbergt auch das IRS und das Office of the Comptroller of the Currency (OCC), das die Banken reguliert.
Noch wichtiger wäre, dass Rowan als Finanzminister sicherstellen könnte, dass diese Aufsichtsbehörden Private Equity weiterhin so behandeln, wie sie es unter der Regierung von Demokraten und Republikanern immer getan haben. Das heißt, weitgehend in Ruhe gelassen.
„Es gibt wirklich keine Regulierung“, sagte Bill Lazonick, Präsident des gemeinnützigen Academic-Industry Research Network. „Sie wissen nicht einmal, was Private Equity besitzt – alles ist durch verschiedene Arten von Transaktionen und Unternehmensstrukturen geschützt.“
Es ist unmöglich zu wissen, was für ein Finanzminister Rowan wäre, wenn er ausgewählt würde. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Branchenführer den Regierungsbehörden beitreten, die die Unternehmen regulieren, für die sie zuvor gearbeitet haben, und ihr Ruf ist, sagen wir mal, gemischt.
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