Montenegro und Albanien treten SEPA bei

Montenegro und Albanien treten SEPA bei
Montenegro und Albanien treten SEPA bei
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Montenegro und Albanien sind die ersten Erweiterungsländer überhaupt, die dem geografischen Geltungsbereich des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA) beigetreten sind.

Diese Entwicklung folgt der Zustimmung des European Payments Council (EPC) und stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Integration des Westbalkans in die EU-Strukturen dar. Die Einbeziehung dieser Länder in SEPA steht im Einklang mit dem Wachstumsplan der EU, der darauf abzielt, die sozioökonomische Integration des Westbalkans durch schrittweisen Zugang zu Elementen des EU-Binnenmarkts zu verbessern. Dieser Fortschritt hängt von der Angleichung an EU-Vorschriften und -Standards ab, die als EU-Acquis Communautaire bekannt sind.

Mit der Entscheidung des EPC können Zahlungsdienstleister (PSPs) in Montenegro und Albanien mit dem Beitritt zu SEPA-Systemen beginnen, bei denen es sich um Rahmenwerke handelt, die nahtlose, auf Euro lautende Zahlungen über Grenzen hinweg ermöglichen. Diese Möglichkeit wird die Transaktionskosten senken und die Effizienz des Finanztransfers zwischen diesen Ländern und SEPA-Mitgliedern verbessern.

Die Europäische Kommission unterstützt diesen Übergang in Zusammenarbeit mit der Weltbank durch ein Projekt, das im Rahmen des Instruments für Heranführungshilfe (IPA) finanziert wird. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Vorbereitung von Zahlungsdienstleistern in Montenegro und Albanien sowie anderen westlichen Balkanländern auf die Erfüllung der SEPA-Teilnahmeanforderungen.

Kontext zu SEPA und dem European Payments Council

Der 2002 gegründete European Payments Council (EPC) ist ein unabhängiger Verband, der standardisierte Mechanismen für Euro-Zahlungen entwickelt. Zu seinen Mitgliedern gehören 79 Organisationen bestehend aus Zahlungsdienstleistern und deren Verbänden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels nehmen rund 4.000 Banken und Finanzinstitute an SEPA-Systemen teil, die jährlich mehr als 50 Milliarden Euro-Zahlungstransaktionen in 36 Ländern ermöglichen.

Zu den SEPA-Systemen gehören Optionen wie SEPA Credit Transfer, SEPA Instant Credit Transfer, SEPA Direct Debit (SDD) Core und SDD Business-to-Business. Diese Rahmenwerke werden kontinuierlich aktualisiert, um grenzüberschreitende Euro-Transaktionen zu vereinfachen und die finanzielle Integration zwischen den Mitgliedstaaten zu fördern.

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