Forschende der Nasa testen ein neues Radar über Grönland. Dabei entdecken sie eine verborgene Anlage.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Wissenschaftler der Nasa entdecken in Grönland unter dem Eis eine begrabene unterirdische Stadt.
- Dabei handelt es sich um eine ehemalige US-Militärbasis, Camp Century genannt.
- Die Anlage sollte im Falle eines nuklearen Kampfes gegen die Sowjetunion einen entscheidenden, taktischen Vorteil bieten.
Wissenschaftler der Nasa haben in Grönland eine unterirdische Stadt entdeckt, die 30 Meter unter dem Eis begraben liegt. Die Raumfahrtbehörde berichtet, dass die Forschenden schockiert waren, dass sie tief unter dem Eis des Inselgebiets Spuren menschlicher Bauten entdeckten.
Doch was hat es mit der unterirdischen Stadt auf sich? Es ist eine vergessene Militäranlage der USA, wie die Nasa in einer Mitteilung schreibt. Diese ist auch unter dem Namen Camp Century bekannt.
Der Bau begann im Jahr 1959, doch 1967 wurde die Basis wieder aufgegeben. Grund dafür: Es war zu teuer und zu schwer, den Einsturz der Tunnel in der sich ständig verändernden Eisschicht zu verhindern.
Die Anlage sollte im Falle eines nuklearen Kampfes gegen die Sowjetunion einen entscheidenden, taktischen Vorteil bieten. Der Name der Mission: «Project Iceworm», auf Deutsch: «Projekt Eiswurm.»
Hätte dreimal so gross wie Dänemark werden sollen
Ursprünglich sollte das Camp Century dreimal so gross werden wie Dänemark, zu dem auch Grönland gehört, also 132’000 Quadratkilometer. Über 2000 Feuerstellungen waren angedacht, von denen im Falle eines Atomkriegs mit den Sowjets 600 Raketen abgefeuert werden sollten.
Die Militärpläne wurden vor Dänemark geheim gehalten. Die USA teilten den dänischen Behörden mit, dass das Projekt ausschliesslich für wissenschaftliche Forschungszwecke gebraucht werden würde.
Der jetzige Fund war Zufall. Bei der Untersuchung der arktischen Eisfläche tauchten auf dem Radar der Forschenden plötzlich seltsame Bilder auf. Sie waren erstaunt und setzten daher ein spezielles Radargerät ein. Dadurch konnten die Forschenden die Oberfläche der Eisdecke, ihre inneren Schichten und das darum liegende Grundgestein mitsamt des Tunnelsystems erfassen.
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