Unter den „Aufwiedersehen“-Rufen des heimischen Publikums musste sich Sebastian Hoeneß‘ VfB Stuttgart am Mittwochabend im Rajko-Mitić-Stadion leicht dem serbischen Meister Roter Stern Belgrad geschlagen geben.
Sebastian Hoeneß reagiert am Mittwochabend am Spielfeldrand im Rajko-Mitić-Stadion. | Srdjan Stevanovic, Getty Images |
Ein Tag, der für die Fans des VfB Stuttgart mit schlechten Nachrichten begann, wurde für den Vizemeister der Bundesliga 2023/24 noch schlimmer. Der VfB Stuttgart von Sebastian Hoeneß kassierte am Mittwochabend im Belgrader Rajko-Mitić-Stadion die dritte Niederlage in der Champions-League-Saison 2024/25. Die deutschen UCL-Vertreter wirkten äußerst unorganisiert und ideenlos, als sie gegen die „Zvezda“ fünf unbeantwortete Gegentore kassierten.
Hoeneß stellte sein Team wie erwartet auf. Für die deutschen Gäste schien es zunächst gut zu laufen. Chris Führich zeichnete im 4. den ersten Torschuss der Stuttgarter auf. Eine Minute später erzielte Ermedin Demirovic sein allererstes Champions-League-Tor. Belgrad konnte im 5. Spielfeld eine Flanke von Mittelstädt nicht klären. Enzo Millot nutzte die Gelegenheit, um den bosnischen Nationalspieler vorzubereiten. Demirovic erzielte zum ersten Mal ein beeindruckendes Ergebnis.
Dennoch hielt der Vorsprung nicht lange. VfB-Leihspieler Silas glich in der 12. Minute nach einem tollen Alleingang aus. Der kongolesische Nationalspieler nahm Millot im Mittelfeld den Ball ab, rannte sofort über das Feld und schloss den Ball mit einem präzisen Schuss ins Eck aus etwa 17 Metern ab. Die Gastgeber sahen auch nach dem 1:1 weiterhin besser aus. Es war keine Überraschung, dass sie in der 31. Runde schließlich die Führung übernahmen.
Young-Woo Seol schlug auf der linken Seite mühelos den neuen VfB-Starter Pascal Stenzel. Ein sehr schlechter Defensivkopfball von Atakan Karazor ermöglichte es Rade Krunic, das Tor zum 2:1 zu versenken. Da die Hoeneß-Mannschaft schlampig und einfallslos wirkte, sah es nicht so aus, als ob die Bundesliga-Vertreter wieder ins Spiel finden würden. Nach dem Wiederanpfiff sah Stuttgart noch schlechter aus.
Red Star liebäugelte lange mit dem dritten Tor. VfB-Keeper Alexander Nübel tat gut daran, sein Team mit entscheidenden Paraden gegen Silas, Felicio Milson und Mirko Ivanic im Spiel zu halten. In der 65. Minute konnte Ivanic schließlich mit einem Kopfball nach einer Ecke das 3:1 erzielen. Vier Minuten später gerieten die Cannstatter bei einem Konter ins Wanken.
Ivanic öffnete mit einem einfachen Steilpass die überbesetzte VfB-Defensive und Nemanja Radonjic erzielte in der 69. Minute das 4:1. Der eingewechselte Radonjic war mit den gebeutelten Schwaben noch nicht ganz fertig. Der 44-fache Nationalspieler übertölpelte die VfB-Verteidiger Mitellstädt und Jeff Chabot mit Hakenkontakten, bevor er zwei Minuten vor Schluss das 5:1 erzielte.