das Wesentliche
Ein 31-jähriger Mann soll seine 23-jährige Ex-Partnerin getötet haben, bevor er sich selbst tötete. Dieses Drama hätte sich an diesem Montagmorgen in Toulouse ereignet. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein, die der nationalen Polizei übertragen wurde. Die beiden Leichen wurden kurz nach 13 Uhr entdeckt.
Die Nationalpolizei blockiert die Rue François Aubry in Toulouse. Ein gelber Transporter von Smur 31 verhindert die Durchfahrt, um den Notfalleinsatz zu sichern. Ein in seinem Auto eingesperrter Zeuge spricht mit den Rettungskräften. Er scheint einem der beiden Opfer nahe zu stehen. Sein Gesicht ist wütend. Unterdessen werden die Ermittler mit einer Tragödie in einer Wohnung im ersten Stock eines neuen Wohnhauses konfrontiert. Am Boden wurden zwei leblose Leichen gefunden. Dabei kamen die 23-jährige Frau und der 31-jährige Mann ums Leben. Die kriminelle Spur wird von der Polizei bevorzugt, die die Hypothese eines Femizids mit anschließendem Selbstmord in Betracht zieht.
Nach ersten Erkenntnissen ereignete sich die Tat am Montagmorgen. „Ich wurde gefragt, ob ich etwas gehört habe, ein Nachbar wurde ermordet. In der Wohnung ist es normalerweise sehr ruhig“, gesteht einer der Mieter dieser Unterkünfte schockiert. „Angehörige der Opfer weinten in einem Auto. Es war herzzerreißend“, sagt ein Zeuge.
„Zwei Tote in komplexer Situation“
Die beiden Opfer waren vor ihrer Trennung liiert. Am Sonntag oder Montag wäre der Dreißigjährige aus noch unbekanntem Grund in die bis vor Kurzem gemeinsame Wohnung zurückgekehrt. Was geschah als nächstes? Im Moment ein Rätsel.
Kurz vor 14 Uhr rief Thomas angeblich Verwandte an, um seine Tat anzuzeigen. Während dieses erschütternden Anrufs gab er angeblich zu, seine Ex-Partnerin getötet zu haben, und erwähnte die Möglichkeit, sich selbst das Leben zu nehmen. Diejenigen, mit denen sie sprachen, waren verängstigt und alarmierten sofort den Rettungsdienst.
Die Polizei fand die junge Frau in einer Blutlache. Offenbar wurde ihr die Kehle durchgeschnitten. In ihrer Nähe lag der leblose Körper ihres ehemaligen Begleiters. „Die beiden Opfer kamen unter gewaltsamen Umständen ums Leben“, präzisiert der Staatsanwalt. Die für die kommenden Tage geplanten Obduktionen sollen weitere Aufschluss geben. „Zu diesem Zeitpunkt erscheint die Situation komplex“, fährt die Staatsanwaltschaft von Toulouse fort.
Keine Vorstrafen bekannt
Wenn Thomas der Urheber dieses Femizids ist, werden die Gründe für diese Aktion untersucht. Thomas wurde in den letzten Wochen als psychisch anfällig beschrieben und hatte keine bekannte kriminelle Vorgeschichte. „Sie wurden nie verurteilt“, versichert die Staatsanwaltschaft. In diesem Stadium der Ermittlungen arbeiten die Ermittler daran, festzustellen, ob die Tat vorsätzlich war. Dabei ist der Eingriff einer dritten Person nicht gänzlich ausgeschlossen.
Diese Tragödie ereignet sich in einem besorgniserregenden Kontext: Nach offiziellen Angaben werden in der Haute-Garonne jedes Jahr mindestens drei Frauenmorde registriert. Im Jahr 2024 ist der Trend steigend. Vier Frauen wurden bereits vor Jahresende getötet.