Ayib Daffé, Vorsitzender der Pastef-Fraktion, wirft Farba vor, die Arbeit der Nationalversammlung zu verlangsamen, indem er sich weigerte, seinen Sitz einem Abgeordneten zu überlassen, und damit die Achtung der Parität bei der Wahl der acht Vizepräsidenten gefährdete.
Der Streit verschärft sich um den Vorschlag von Aïssata Tall Sall, Anführerin der Takku Wallu-Gruppe, einen Mann anstelle einer Frau zu ernennen. Diese Wahl führte zu einer Sackgasse, da die paritätische Zusammensetzung des Parlamentsbüros ein striktes Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen erfordert.
Laut Ayib Daffé befolgte die Pastef-Gruppe, die mit 130 Abgeordneten in der Mehrheit ist, die Regeln, indem sie zuerst ihre Liste vorlegte, wie es im Reglement vorgesehen ist. Die weniger zahlreiche Gruppe Takku Wallu musste die Liste mit einer weiblichen Kandidatin vervollständigen, um Parität zu gewährleisten. Letzterer schlug jedoch einen Mann vor und sorgte so für ein Ungleichgewicht.
Angesichts dieser Blockade stellte der Präsident der Nationalversammlung die Arbeit ein und forderte die Pastef-Gruppe auf, eine Kandidatin vorzuschlagen. Wenn kein Kompromiss gefunden wird, wird die Sitzung mit einer Abstimmung über die Wahl der Amtsmitglieder fortgesetzt.
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