Kirill Serebrennikovs „Limonov“ in all seinen Zuständen – Libération

Kirill Serebrennikovs „Limonov“ in all seinen Zuständen – Libération
Kirill Serebrennikovs „Limonov“ in all seinen Zuständen – Libération
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Die fast zu perfekte Biografie nach dem Roman von Emmanuel Carrère interessiert sich besonders für die New Yorker Jahre des von Ben Whishaw gespielten russischen Dichters.

In Cannes, wo er seinen Film im Wettbewerb präsentierte, bestand der russische Dissidentenfilmer Kirill Serebrennikow darauf Limonow oder vor allem eine literarische Adaption, die 2011 veröffentlichte wahr-falsche Biografie von Emmanuel Carrère, ein großer Kritiker- und Publikumserfolg, der in Frankreich die ach so romantische und kontroverse Figur des russischen Dichters bekannt machte. Koketterie oder echte Voreingenommenheit? Wenn die Ballade scharfe Wendungen nimmt, vom ursprünglichen Charkiw zum Manhattan der wilden Siebziger, vom Sepia-Paris der 80er Jahre zum Berlin zum Fall der Mauer und so weiter entlang der freizügigen Route ihres Antihelden, des Films findet nicht den Standpunkt, der ihn von den gewöhnlichen Biografien distanzieren würde, geschickt, aber ein wenig oberflächlich konstruiert. Wo Carrère, im Gegensatz dazu ein Meister in der der Selbstporträtierung, sich gegenüber Limonov als Bewunderer einer Laufbahn präsentierte, die den Russen dazu brachte, viele andere Leben als sein eigenes zu führen – Punk-Dichter, erhabener Landstreicher, Intellektueller, Butler, Bandenführer …, wir können nicht sagen, aus welchem ​​Blickwinkel Serebrennikov seine Figur filmt.

Fetischisierung des Zeitgeistes

Aus dieser fast zu perfekten Biografie, erzählt von Limonov selbst

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