Die Polizei sagte: „Wir haben keine Hinweise darauf, dass Mangione jemals Kunde von UnitedHealthcare war.“
Luigi Mangione, der 26-Jährige, wird wegen Mordes angeklagt CEO von UnitedHealthcare Wie die Polizei mitteilte, war Brian Thompson kein Kunde des Gesundheitsriesen. Die überraschende Entdeckung verschiebt die Erzählung hin zu einem umfassenderen Motiv, das in der Feindseligkeit gegenüber der Gesundheitsbranche und den amerikanischen Unternehmen wurzelt.
Thompson wurde am 4. Dezember erschossen, als er zu einem Hotel in Midtown Manhattan zu einer Investorenkonferenz ging. Überwachungsaufnahmen hielten den erschreckenden Moment fest: Ein maskierter Schütze feuerte mehrere Schüsse von hinten ab, was die Polizei als „gezielten“ Angriff bezeichnete.
Der Chefdetektiv der New Yorker Polizei, Joseph Kenny, sagte: „Wir haben keine Hinweise darauf, dass Mangione jemals ein Kunde von UnitedHealthcare war.“ Stattdessen deutete Kenny an, dass Mangiones Fokus auf das Unternehmen wahrscheinlich auf dessen Status als größter Krankenversicherer in den USA zurückzuführen sei. Berichten zufolge hob Mangione in seinen Schriften dieses Detail hervor, zusammen mit spezifischen Kenntnissen über die Konferenz, an der Thompson teilnehmen sollte.
Die UnitedHealth Group bestätigte, dass Mangione und seine Mutter keine Verbindung zum Unternehmen hatten. „Wir arbeiten eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, die ihre Ermittlungen zu diesem schrecklichen Verbrechen fortsetzen“, sagte das Unternehmen in einer Erklärung.
Die Ermittler gehen davon aus, dass Mangiones Motiv auf eine lebensverändernde Wirbelsäulenverletzung zurückzuführen sein könnte, die er sich im Juli 2023 zugezogen hatte. Die Verletzung erforderte eine Wirbelsäulenversteifung, was zu schwächenden Rückenschmerzen führte. Social-Media-Beiträge, die Mangione zugeschrieben werden, zeigen Röntgenaufnahmen von Schrauben, die in seine Wirbelsäule implantiert wurden. Kenny bemerkte: „Es war eine lebensverändernde Verletzung, und das hat ihn möglicherweise auf diesen Weg gebracht.“
Als die Polizei Mangione in einem McDonald’s in Pennsylvania festnahm, fand sie eine GeisterpistoleSchalldämpfer und ein Manifest, das seine Verachtung für die amerikanische Wirtschaft und die Gesundheitsbranche zum Ausdruck bringt. Das Manifest enthielt Sätze wie „Diese Parasiten hatten es einfach drauf“ und skizzierte Pläne, einen CEO ins Visier zu nehmen.
Die Behörden gaben bekannt, dass Mangione am 24. November in New York City ankam und in einem Hostel übernachtete, um sich auf den Angriff vorzubereiten. Die Polizei ordnete die in seinem Besitz gefundene Waffe den am Tatort sichergestellten Patronenhülsen zu.
Mangione sitzt derzeit in Pennsylvania in Haft und wird unter anderem wegen Urkundenfälschung und Waffenverstößen angeklagt. Er kämpft gegen die Auslieferung nach New York, um dort wegen Mordes angeklagt zu werden. Seine nächste Anhörung ist für den 30. Dezember geplant.
Die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, bestätigte, dass sie, sobald die Anklageschrift abgeschlossen ist, einen Haftbefehl gegen Mangiones Auslieferung erlassen wird. Unterdessen bekräftigte die UnitedHealth Group ihr Engagement für die Unterstützung der Ermittler und der von der Tragödie Betroffenen.
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