Halbzeitfazit: Das Spiel begann mit einem kleinen Schock für Eintracht: In der ersten Minute musste gleich Kevin Trapp gegen Lois Openda zupacken, den Nachschuss verwertete Antonio Nusa zum vermeintlichen 1:0, doch Openda stand beim Zuspiel vorher knapp im Abseits. Eintracht im Glück, der Frankfurter Keeper stand auch im weiteren Lauf des Spiels im Mittelpunkt und hielt mit seinen starken Paraden seine Mannschaft im Spiel. Lediglich beim Gegentreffer war er beim Nachköpfen von Sesko nach zuvor abgewehrtem Schuss machtlos. Die SGE brauchte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, die beste Chance hatte Omar Marmoush mit einem Latten-Knaller per Freistoß. Besser machte es Nene Brown in Minute 40. Nach einem klugen Pass von Can Uzun erzielte Brown mit einem satten Schuss den nicht unverdienten Ausgleich. Ein Tor, das für die zweite Halbzeit beflügeln kann.
0:3, 2:2, 1:3 sind die letzten drei Ergebnisse der Frankfurter Eintracht: Erstgenanntes gegen den heutigen Gegner der Hessen. Am Sonntagabend komplettieren RB Leipzig und Eintracht Frankfurt in der Neuauflage des Pokalduells den 14. Spieltag der Bundesliga. Die Leipziger konnten sich nach der Ergebniskrise mit den Siegen im Pokal gegen die SGE und in der Liga in Kiel ein wenig Luft verschaffen, besiegelten aber zuletzt mit der Niederlage gegen Aston Villa das vorzeitige Ausscheiden aus der Champions League. Die Gäste aus der Mainmetropole wollen ebenfalls zurück in die Erfolgsspur und der kleinen Siegesflaute ein Ende setzen: Mit einem Auswärtsdreier würden den Adlern nicht nur die Revanche für die Pokal-Schlappe vor elf Tagen gelingen, sondern der Sprung zurück auf den zweiten Platz. Zusätzlich würde man den Abstand auf Tabellenführer FC Bayern München auf drei Punkte reduzieren und den Status als erster Bayern-Jäger untermauern. Attestierte RB-Trainer Marco Rose der Eintracht noch vor dem Pokalduell die Favoritenrolle, sprach er im Hinblick auf das schnelle Wiedersehen von „zwei ambitionierten Mannschaften, die aufeinander treffen und ihre Themen im Moment mit den vielen Spielen und Verletzten haben.“ Ob die Gastmannschaft mit „Rachegelüsten“ nach Sachsen kommt, sei sich der Übungsleiter der „Roten Bullen“ nicht sicher. Die Antwort kennt dafür sein Gegenüber: „Wir haben schon noch eine gewisse Wut im Bauch, diese müssen wir in positive Energie umwandeln. Wir müssen aber bei uns bleiben, nicht kopflos agieren und eine gute Energie auf den Platz bringen“sagte SGE-Coach Dino Toppmöller im Vorfeld der Partie. Man darf also gespannt sein.
Marmoush und Larsson zurück in der Startelf
Rechtzeitig fit für das Spiel meldete sich Hugo Larsson. Nach zuletzt muskulären Problemen kann Toppmöller wieder nach den Diensten des Schweden greifen. Umso wichtiger und erfreulicher ist der Einsatz des jungen Mittelfeldspielers, da mit Tuta ein wichtiger defensiver Part fehlt. Beim Brasilianer zwickt die Wade, bereits im Lyon-Spiel wurde der Verteidiger zur Halbzeit durch Ellyes Skhiri ersetzt. Zudem rotieren Omar Marmoush, Can Uzun, Nene Brown und Rasmus Kristensen in die Startelf.
So spielen die Gastgeber: Vandevoordt – Geertruida, Orban, Seiwald, Henrichs – Kampl, Schlager – Nusa, Baumgartner, Sesko, Openda
Auf der Bank: Gulacsi, Bitshiabu, Raum, Jatta, Silva, Zingerle, Klostermann, Gebel, Sakar