Bei dem verdächtigen Paket, das am Donnerstagnachmittag im Industriegebiet in Lanklare gefunden wurde, handelt es sich offenbar um einen gefälschten Sprengsatz, den die Armee zu Trainingszwecken verwendet. Bei einer der vorherigen Trainingseinheiten hatten die Soldaten vergessen, es mitzunehmen.
Es waren Mitarbeiter des Energieversorgers Fluvius, die das verdächtige Paket fanden. Sie alarmierten die Polizei, weil nicht sofort klar war, worum es ging. Sie befürchteten die Gefahr einer Explosion. Aus diesem Grund wurde der Minenräumdienst DOVO gerufen. Während es ihre Aufgabe war, das Paket zu untersuchen, koordinierte die Polizei die Einrichtung eines Sicherheitsbereichs.
Dorf evakuiert
Es wurde beschlossen, einen Umfang von 300 Metern festzulegen. Nicht nur wurden mehrere Straßen in der Nähe der Leon Bekaertlaan für den Verkehr gesperrt, auch die Zufahrtsstraße zum Dorf Maasmechelen wurde gesperrt und das Einkaufszentrum musste sogar evakuiert werden. In der Zwischenzeit leistete die Polizeizone Lanaken-Maasmechelen den Kollegen in der Zone Maasland die notwendige Hilfe.
Während die Verkehrsbehinderungen in der Region aufgrund präventiver Sicherheitsmaßnahmen immer weiter zunahmen, wurde klar, dass es sich hierbei um einen Fehlalarm handelte.
Übungsbombe
Bei dem verdächtigen Paket handelte es sich um einen gefälschten Sprengstoff. Die sogenannte improvisierte Bombe, in der Armee als IED bekannt, war zuvor bei einer Übung der belgischen Armee im Naturschutzgebiet an der Grenze zwischen Dilsen-Stokkem und Maasmechelen eingesetzt worden.
Normalerweise nehmen die Soldaten nach dem Training ihre gesamte Trainingsausrüstung wieder mit, doch dieses Mal waren sie unvorsichtig und ließen sie zurück.
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