Das öffentliche Verkehrsunternehmen De Lijn wird am 6. Januar einen neuen Fahrplan einführen, der auch für Kempen-Reisende viele Anpassungen mit sich bringt. Nach Lille äußert nun auch der Stadtrat von Geel seine Besorgnis über Änderungen auf Strecken, die durch die Barmhearte Stede führen.
Die Anpassungen des Dienstes sollen vor allem zu einer höheren Zuverlässigkeit führen. Aufgrund des Fahrermangels und technischer Probleme mit veralteten Bussen sei dies derzeit nur schwer zu gewährleisten. Deshalb haben die Neuausrichtungen für bestimmte Linien viele Konsequenzen.
In Geel ist der Vorstand besonders darüber verärgert, dass De Lijn auf der Linie 49 Turnhout-Geel (derzeit noch 490) während der abendlichen Hauptverkehrszeit an Schultagen drei Fahrten streicht, drei am Mittwochnachmittag und zwei weitere am Samstagnachmittag. „Und dennoch wird es nicht zu der geplanten Frequenzerhöhung kommen“, sagte der Vorstand. Darüber hinaus entfällt eine Fahrt während der morgendlichen Hauptverkehrszeit auf der Linie 19 Diest-Geel, dasselbe gilt für eine Fahrt an Feiertagen auf der Linie 51A Mechelen-Geel (derzeit noch 510).
Studierende betroffen
Die Stadt Geel stimmt daher dem Antrag auf dringende Konsultation mit De Lijn by Kordia zu, einer Partnerschaft mehrerer Gemeinden im Noorderkempen. „Es sind dringend Maßnahmen erforderlich, um die Erreichbarkeit von Geel und der Region zu verbessern“, betont Kris Vangeel (CD&V), Stadtrat für Mobilität. „De Lijn hat seinen neuen Transportplan im Januar 2024 vorgestellt. Das hat in unserer Region viele Probleme verursacht. Jetzt will De Lijn erneut Änderungen an einigen wichtigen Buslinien vornehmen. Besonders betroffen davon sind Studierende.“
Geel macht auch selbst einige Vorschläge. Beispielsweise möchte die Stadt die Wiedereinführung der Linie 84 Geel-Hamont, eine bessere Anbindung an den Thomas-More-Campus und die Unterdörfer Bel und Larum sowie eine bessere Erreichbarkeit des OPZ und der Krankenhäuser Geel und Mol. (Zu)