Beim Besuch am Anschlags-Ort gab er erst bekannt, dass die Zahl der Toten auf fünf gestiegen ist. Haseloff sprach angesichts von bisher 5 Toten, 200 Verletzten – 42 davon schwerst – von „einer Last, die wir nur schwer ertragen“, die für das Land kaum zu „tragen ist“.
Auch, wenn „heute nicht der Tag dafür“ sei, so der Landesvater, müsse über den Schutz der Bürger gesprochen werden:
▶︎ „Es gibt Dinge, da geht um Sicherheit – auch darüber müssen wir noch deutlicher reden“, sagte Haseloff im Beisein von Kanzler Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD). Haseloff weiter.
▶︎ Es müsse intensiv darüber gesprochen werden, „wie wir den Bürgern das Gefühl vermitteln, dass wir nicht sichere Weihnachtsmärkte haben“. Es gehe darum, dass „wir unser Leben so leben können, wie wir wollen“.
▶︎ „Die Stadtgesellschaft und das Land sind ganz eng zusammengerückt. Und Ich bin froh darüber, dass in Zeiten wie in diesen letzten Stunden, wir gemerkt haben, was wirklich existenziell ist im menschlichen Leben und was eigentlich sozusagen nachrangig ist bei all den Notwendigkeiten die Politik auch in Gesellschaft zu erfüllen hat.“
Gemeinsam mit Haseloff besuchte Olaf Scholz am Samstag den Unglücksort in Magdeburg. Gegen Mittag trat er vor die Kameras und sagte an dem Ort des blutrünstigen Anschlags: „Es gibt keinen friedlicheren und fröhlicheren Ort, als einen Weihnachtsmarkt …“
Scholz weiter: „Was für eine furchtbare Tat ist das dort mit solcher Brutalität so viele Menschen zu verletzen und zu töten. Wir haben mittlerweile erfahren, dass es über 200 sind, die verletzt sind. Fünf sind bisher gestorben.“
Haseloff hatte zuvor deutlich gemacht, dass das Land Sachsen_Anhalt bereit sei, die Opfer und Hinterbliebenen über Jahre, zur Not ein Leben lang, unterstützen und auch finanziell begleiten zu wollen.
Die Zahl der Todesopfer könnte noch weiter steigen. „Unglaublich viele, fast 40, sind so schwer verletzt, dass man große Sorge um sie haben muss“, sagte Scholz.