„Ich sende meine Gebete an die Familien der mehr als dreißig Opfer des Unfalls in Teófilo Otoni, Minas Gerais“, postete Präsident Luiz Inácio Lula da Silva nach der Tragödie in seinen sozialen Netzwerken.
Veröffentlicht am 21.12.2024 20:20
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Brasilien trauert erneut nach einer Verkehrskatastrophe. Laut einem vorläufigen Bericht der örtlichen Polizei starben am Samstag, 21. Dezember, bei einem Busunfall mit anschließendem Brand im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais (Südosten) mindestens 38 Menschen. Acht Menschen werden in ernstem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. „Ich sende meine Gebete an die Familien der mehr als dreißig Opfer des Unfalls in Teófilo Otoni, Minas Gerais“, erklärte Präsident Luiz Inácio Lula da Silva in seinen sozialen Netzwerken. „Ich bete für die Genesung der Überlebenden dieser schrecklichen Tragödie.“
Der Gouverneur des Bundesstaates Minas Gerais erklärte seinerseits, dass er arbeite „damit die Familien der Opfer unterstützt werden, um diese Tragödie am Vorabend von Weihnachten auf möglichst menschliche Weise zu bewältigen.“
Die Umstände des Unfalls sind noch nicht geklärt, da die Feuerwehrleute unterschiedliche Aussagen gesammelt haben: Einer meldet einen Reifenschaden mitten in der Nacht, der dazu geführt hätte, dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und einen Lastwagen gerammt hätte; der andere erwähnt einen Granitblock, der von einem Lastwagen transportiert wurde und auf den Bus fiel, der ihm folgte.
Feuerwehrleute erklärten zunächst, sie hätten die Flammen bekämpft und 22 Leichen aus dem Bus entfernt, der auf der Autobahn zwischen São Paulo (Südosten) und Vitória da Conquista im Bundesstaat Bahia (Nordosten) unterwegs war. Doch nachdem sie mit einem Kran einen anderen Teil des Busses erreichen konnten, korrigierten sie die Maut nach oben. Ein Sprecher der Feuerwehr teilte AFP am Telefon mit, dass es schwierig sei, eine genaue Zahl der Opfer zu ermitteln. „aufgrund des Zustands der Leichen“.
Laut dem Road Safety Status Report 2023 der Weltgesundheitsorganisation ist Brasilien nach Indien und China das drittgrößte Land der Welt mit der Zahl der Verkehrstoten. Ende November starben bei einem Busunfall im Bundesstaat Alagoas im Nordosten des Landes 17 Menschen, als das Fahrzeug auf einer Bergstraße in eine Schlucht stürzte.