Eine Liste der Minister steht noch aus
Trotz Anzeichen einer bevorstehenden Ankündigung dürfte die Zusammensetzung der Regierung erst an diesem Montag oder Dienstag bekannt sein, nach intensiven Verhandlungen und Austauschen an diesem Sonntag zwischen Premierminister François Bayrou und Präsident Emmanuel Macron.
Der am 13. Dezember ernannte Zentrumsführer François Bayrou möchte ein enges und möglichst offenes Team bilden. Um sich vor der Zensur zu schützen, die seinen Vorgänger Michel Barnier zu Fall brachte, und um nicht die gleichen Fehler zu begehen und ihn in die Hände der Rassemblement Nationale zu befördern, versucht François Bayrou, mächtige Persönlichkeiten für seine Regierung zu gewinnen.
Welche Namen werden erwartet?
So werden die Namen der ehemaligen Premierministerin Élisabeth Borne oder des ehemaligen Innenministers Gérald Darmanin genannt, um sich dem Team von François Bayrou anzuschließen, ebenso wie der von Xavier Bertrand, Präsident von Hauts-de-France und Figur der rechten Les Républicains (LR) Partei.
Letzteres wird vor Gericht erwähnt und ist für die rechtsextreme Partei irritierend, zumal Marine Le Pen im Prozess gegen die Assistenten des Europäischen Parlaments auf ihr Urteil mit möglicher Nichtwählbarkeit wartet. Was Gerald Darmanin betrifft, so hat er sich öffentlich für den Quai d’Orsay beworben, wo der derzeitige Außenminister Jean-Noël Barrot (Modem) gerne wohnen würde.
Auf der linken Seite verkündete der ehemalige sozialistische Minister François Rebsamen, 73, am Sonntag in La Tribune, dass er „bereit“ sei, der Regierung beizutreten, und lobte sein langjähriges „Vertrauensverhältnis“ zu François Bayrou. Aber fast nichts filtert andere Persönlichkeiten aus der Linken heraus.
Wer bleibt?
Unter den Ausscheidern dürften Catherine Vautrin (Territorien), Rachida Dati (Kultur) und Sébastien Lecornu (Armeen) bleiben, wahrscheinlich in denselben Ressorts.