Seit letztem Monat stellt die Vaucluse Food Bank ihren Kühlwagen ihrem Partner im Gard zur Verfügung, der Ende November in Nîmes von dem Brand von sechs Lastwagen schwer getroffen wurde. Seit Montag startet der Verein einen Hilfe- und Solidaritätsaufruf.
Gegen 13 Uhr griffen die Feuerwehrleute von Avignon am Chemin Saint-Pierre Fraysse ein, als ein Pappcontainer in Flammen stand. Vom Mistral angefacht, erfassten die Flammen das in der Nähe geparkte Kühlfahrzeug der Lebensmittelbank. “Die gesamte rechte Seite des hinteren Teils des LKW — der Kühlteil — wurde beschädigt“, erklärt Patrick Munsch, Direktor der Vaucluse Food Bank.
Der Brand, dessen Entstehung zufällig war, konnte von der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden, doch das Ergebnis ist da: Der Verein muss auf seinen Lkw verzichten. Rollend, aber im jetzigen Zustand nicht mehr verwendbar. Dadurch dürften Lieferungen an den Verband, für den es sich um das einzige Kühlfahrzeug handelt, gefährdet sein. “Wir müssen diesen Leihwagen zu Fraikin zurückbringen, der ihn an uns vermietet“, ergänzt Patrick Munsch.
„Wenn uns ein Spediteur helfen kann“
Der Verein verfügt derzeit über keinen Kühlwagen mehr. “Mit diesem 19 Tonnen schweren Schwergewicht wurde jeden zweiten Mittwoch Joghurt von Danone abgeholt. Das nächste Mal müssen wir im Januar dorthin gehen, um die Spenden einzusammeln“, erklärt der Geschäftsführer des Vereins und sucht nach organisatorischen Lösungen.
Sollten kleinere Lkw (20 m³) einige Fahrten abwickeln können, appelliert der Verein an lokale Transportunternehmen, die ihm einen großen Schub geben könnten. “Dieses Schwergewicht diente uns beim Transport „schwerer“ Spenden, und dann konnten wir mittwochs unseren Kollegen bei der Lebensmittelbank von Nîmes helfen, wo letzten Monat alles niederbrannte. Manche Dinge können auf kleinere LKWs mit drei, vier, fünf oder mehr Fahrten verlagert werden, aber jeden Dienstag fahren wir zu Biocoop in Cavaillon“.
Der Verband startet daher einen Aufruf an Transportunternehmen und Spezialisten für Kühllogistik, die ihm helfen und Fahrten zwischen Montfavet und Châteaurenard (Biocoop), zwischen Cavaillon (AZ) und Montfavet durchführen könnten; oder zwischen Entraigues (Kraftwerk Mistral der Gruppe Système U) und dem Sitz des Vereins. “Wenn uns ein Spediteur helfen kann …” termine Patrick Munsch.
Die Zeit für Freiwillige, die voraussichtlich nicht vor dem nächsten Frühjahr oder Sommer einen Kühlwagen endgültig bergen werden, läuft davon. Solidarität wartet nicht, insbesondere seit der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 ist die Zahl der Begünstigten in Vaucluse von 35.000 auf 55.000 gestiegen.
In dem Departement, das unter den ärmsten Departements auf Platz 5 liegt, unterstützt die Lebensmittelbank rund sechzig Vereine und bleibt das starke Bindeglied bei der Lebensmittelverteilung in Vaucluse. Zu diesen Partnervereinen zählen soziale Lebensmittelläden, Wohn- und Wiedereingliederungszentren sowie Tageszentren.
Kontakt zu Patrick Munsch unter 06 32 54 44 00.