Schweizer Doppelsieg in Bormio: Sensationssiegerin Monney: „Unglaublich! Es war heute fast zu einfach“

Schweizer Doppelsieg in Bormio: Sensationssiegerin Monney: „Unglaublich! Es war heute fast zu einfach“
Schweizer Doppelsieg in Bormio: Sensationssiegerin Monney: „Unglaublich! Es war heute fast zu einfach“
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Alexis Monney überrascht alle in Bormio.

Schlussstein

Superleistung der Schweizer Abfahrtsläufer in Bormio: Alexis Monney siegt vor Landsmann Franjo Von Allmen und dem Kanadier Cameron Alexander. Marco Odermatt kann einen Sturz in Extremis vermeiden und wird Fünfter. Auch Justin Murisier und Marco Kohler schaffen es in die Top 10.

Alexis Monney holt seinen ersten Weltcupsieg. Er gewinnt die Abfahrt von Bormio vor seinem Teamkollegen Franjo Von Allmen. Es ist der dritte Schweizer Doppelsieg in der dritten Abfahrt der Saison. Für Monney ist es eine Premiere. Noch nie kam er über den 8. Platz hinaus, den er sich im Januar in der Abfahrt in Kitzbühel sicherte.

In Bormio überraschte Monney die Konkurrenz mit Startnummer 19 und einem beherzten Lauf. Obwohl er an der Spitze nicht ganz zu den Schnellsten gehörte, erhöhte er im Verlauf des Rennens sein Tempo. Im zweiten Teil des Kurses konnte niemand Monneys Zeit mithalten. Im Ziel distanzierte er Von Allmen, der bis dahin in Führung lag und auf den ersten Weltcupsieg seiner Karriere hoffte, um 24 Hundertstel.

Monney: „Ein seltsames Gefühl“

„Es ist ein seltsames Gefühl, aber es ist cool“, strahlt der Westschweizer im Interview mit SRF nach dem Rennen. „Unglaublich! Es war heute fast zu einfach, normalerweise ist es hier viel schwieriger“, fuhr Monney fort. „Ich habe nach dem Training gedacht, dass ein gutes Ergebnis möglich ist. Aber nicht, dass es auf Anhieb so gut sein würde.“

Das Ganze sei noch besser, sagt er, weil es am Ende sogar ein Doppelsieg sei. Monney: „Wunderbar. Franjo ist ein toller Kerl, er hat sich wirklich für mich gefreut. Es ist wirklich schön.“

Für Von Allmen ist es der dritte Podiumsplatz seiner Karriere, der zweite in der Abfahrt und der zweite innerhalb einer Woche. Kurz vor Weihnachten feierte er in Gröden als Zweiter seine Podiumspremiere in der Königsdisziplin.

Schrecklicher Moment für Odermatt

Einen Tag nach dem schrecklichen Unfall von Cyprien Sarrazin erlebte Marco Odermatt einen Schreckmoment. Der Führende der Abfahrtswertung schneite im Mittelteil, konnte sich aber mit viel Geschick und Glück retten. Der Nidwaldner Skifahrer überquerte die Ziellinie mit einem ausgelösten Airbag und schaffte als Fünfter noch fast den Sprung aufs Podium. Am Ende lag er nur acht Hundertstel hinter dem Kanadier Cameron Alexander.

Nur ein Hundertstel hinter Odermatt belegte mit Justin Murisier ein weiterer Schweizer Rennfahrer den 6. Platz. Der Sieger der Abfahrt in Beaver Creek verpasste im untersten Streckenabschnitt einen möglichen Podiumsplatz. Marco Kohler (9.) und Stefan Rogentin (12.) komplettierten das starke Schweizer Ergebnis mit sechs Fahrern in den Top elf.

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