Beim Start des Superprestige in Gullegem waren alle Augen auf Wout van Aert gerichtet. In Westflandern stand er am Samstag zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Feld. In Loenhout musste er sich noch dem Vielfraß Mathieu van der Poel geschlagen geben und wurde Vierter, doch in Gullegem war der Niederländer nicht dabei. Chancen für Van Aert, obwohl die Konkurrenz nicht schlecht war, unter anderem mit dem belgischen Meister Eli Iserbyt, dem Spitzenreiter des Superprestige Niels Vandeputte, dem gestrigen Sieger in Koksijde Laurens Sweeck und auch Außenseitern wie Toon Aerts, Emiel Verstrynge, Felipe Orts und Lars van der Haar am Start.
Starke Spitzengruppe, Spitzenreiter Vandeputte verpasst den Start
Auf jeden Fall war Van Aerts Start perfekt: Vom Start weg saß er am Steuer von Laurens Sweeck, auch Iserbyt und Orts waren gut. Der Start verlief für Superprestige-Spitzenreiter Niels Vandeputte deutlich schlechter, er verschwand sofort aus dem Blickfeld und landete auf Platz 16. An der Spitze hatte Orts die Führung von Sweeck übernommen, Van Aert und Iserbyt folgten weiterhin aufmerksam. Vor dem Ende der ersten Runde trennten sich etwa neun von ihnen vom Rest. (Lesen Sie mehr unter dem Beitrag)
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Die enthusiastischsten Fahrer an der Spitze waren Michael Vanthourenhout, Laurens Sweeck und Emiel Verstrynge. Die drei schlossen eine Lücke zum Rest auf. Van Aert wollte es nicht zulassen und radelte alleine auf das Trio zu. Van Aerts Zustand war eindeutig gut. Dank seiner Bemühungen konnte der Rest wieder zu uns stoßen und wir bekamen eine Schleife von etwa zehn Leuten.
Van Aert geht an die Spitze, der starke Vanthourenhout folgt
In Runde vier hatte sich Van Aert aufgewärmt und sah, wie sein Moment gekommen war: Mit einer scharfen Beschleunigung schoss er an den Kopf des Kreuzungspunkts, der Rest musste schnaufen, um ihm zu folgen. Vanthourenhout, Sweeck und Wyseure waren die einzigen, die sich einigermaßen im Lenkrad halten konnten. Allerdings mussten die beiden Letztgenannten schnell eine Lücke lassen und so schieden Wout van Aert und Michael Vanthourenhout gemeinsam aus.
Logischerweise läuft für Van Aert nicht alles fehlerfrei: Nach einem Lenkfehler konnte ein starker Vanthourenhout die Führung übernehmen. Iserbyt profitierte davon und schloss sich dem Duo an. Wenig später übernahm der belgische Meister sogar die Führung. Er brachte Van Aert ins Lenkrad, zwei Sekunden später folgten Vanthourenhout und Wyseure. Mittlerweile hatte sich Niels Vandeputte gut auf den fünften Platz vorgearbeitet – wenn auch mit deutlichem Abstand. An der Spitze schien das Quartett Iserbyt-Van Aert-Vanthourenhout um den Sieg zu kämpfen.
Kämpfe bis zum letzten Meter
Wobei Wout van Aert daran wenig Interesse hatte. Mit einem heftigen Stoß verletzte er den Rest erneut. Jetzt konnte nur noch Iserbyt folgen, doch er hatte alle Mühe, das Steuer des Alleskönners zu behalten. Gemeinsam zogen die beiden in die Endrunde ein. Das Duo lieferte ein wunderbares Leapfrog-Spiel ab. Sie übernahmen abwechselnd die Führung, aber am Ende war es Van Aert, der endgültig die Führung übernahm und Iserbyt aus dem Rennen warf.
Infolgedessen errang Wout van Aert seinen ersten Cross-Sieg seit fast einem Jahr. Nach dem Sieg am 21.01.2024 in Benidorm war es nun ein Erfolg in Gullegem. Iserbyt gab alles und wurde Zweiter, Michael Vanthourenhout komplettierte das Podium.
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