Die 22-Jährige war auf die Insel Ko Yao Yai gefahren, machte unter Palmen Urlaub mit ihrem namentlich nicht genannten Freund. Das Paar besuchte dort auch das aufgrund des Vorfalls derzeit geschlossene „Koh Yao Elephant Care“-Zentrum. Hier können Touristen mit Elefanten baden und die mehrere Tonnen schweren Tiere füttern. 3500 Baht – umgerechnet rund 100 Euro – kostet die Attraktion.
Leiche wird bald nach Spanien überführt
Gemeinsam mit 18 anderen Personen stieg das Paar ins Wasser, wo eines der Tiere plötzlich angriff! Zunächst hatte es thailändischen Quellen zufolge geheißen, Garcia sei von einem Stoßzahn durchbohrt worden. Die seriöse spanische Nachrichtenagentur EFE berichtet hingegen, dass ein Dickhäuter der Jura-Studentin einen tödlichen Schlag mit seinem Rüssel verpasst hat.
Blanca Garcias Leichnam wurde nach Phuket in ein Krankenhaus gebracht und soll in Kürze nach Europa überführt werden. Polizei und Konsulat stehen mit der Familie in Valladolid (Nordspanien) in Kontakt. Der Bürgermeister der 300.000-Einwohner-Stadt, Jesus Julio Carnero, sprach bei X/Twitter öffentlich „sein tiefstes Beileid“ aus.
39 Todesopfer allein letztes Jahr
Es handelt sich um den ersten Todesfall mit einem Elefanten im noch jungen Jahr 2025. Allerdings gab es nach Zählung der Thai-Zeitung „The Nation“ in den letzten zwölf Jahren insgesamt 240 tödliche Unfälle mit Dickhäutern, davon allein 39 Todesopfer im vergangenen Jahr.
Die meisten Menschen sterben dabei durch wild lebende Elefanten, weil sie in deren Lebensraum eindringen. In Thailand leben rund 4000 Tiere in Freiheit. Schätzungen gehen von ebenso vielen Elefanten aus, die als sogenannte Haus-Elefanten gehalten werden. Kritiker sprechen von Tierquälerei und Geldmacherei auf Kosten des Tierwohls.
Vor rund einem Jahrhundert lebten noch mehr als 300.000 der grauen Giganten in den Wäldern Thailands. Die Population wurde durch Abholzung des Lebensraums und Wilderei drastisch reduziert.