Der in der Schweiz festgenommene Verdächtige stand unter OQTF und war bereits wegen Vergewaltigung verurteilt

Der in der Schweiz festgenommene Verdächtige stand unter OQTF und war bereits wegen Vergewaltigung verurteilt
Der in der Schweiz festgenommene Verdächtige stand unter OQTF und war bereits wegen Vergewaltigung verurteilt
-

Der leblose Körper der Studentin wurde am Samstag im Bois de Boulogne im Westen von Paris gefunden. Der Verdächtige ist ein marokkanischer Staatsbürger, der 2019 bereits wegen einer Vergewaltigung zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Anfang September wurde er freigelassen.

Am Dienstag, dem 24. September, wurde in der Schweiz ein junger Mann festgenommen. Er steht im Verdacht, am Tod von Philippine beteiligt zu sein, einer 19-jährigen Studentin, deren lebloser Körper am Samstag im Bois de Boulogne im Westen von Paris entdeckt wurde.

Der Verdächtige namens Taha O. wurde in Genf von örtlichen Polizeibeamten festgenommen. Ein Auslieferungsersuchen an Frankreich werde an die Schweizer Behörden weitergeleitet, heißt es in der Figaro die Pariser Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige war den französischen Justizbehörden bereits bekannt und unterlag einer OQTF (Verpflichtung zum Verlassen des französischen Territoriums) mit einem zehnjährigen Einreiseverbot nach Frankreich.

Er vergewaltigte 2019 eine Studentin

Nach unseren Informationen ist Taha O. marokkanischer Staatsbürger und wurde 2002 in der Stadt Oujda in Marokko geboren. Er reiste am 13. Juni 2019 im Alter von 17 Jahren dank eines Touristenvisums aus Spanien nach Frankreich ein. Damals wurde er umgehend vom Jugendamt des Departements Val-d’Oise in Obhut genommen.

Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, Ende Sommer 2019 auf einem Waldweg in Taverny im Département Val-d’Oise eine 23-jährige Studentin zu vergewaltigen. Er wurde von Ermittlern der Départementssicherheit des Départements Val-d’Oise dank seiner DNA schnell identifiziert und festgenommen. Er wurde in Untersuchungshaft genommen und zwei Jahre später, im Oktober 2021, vom Jugendgericht zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Hinter Gittern empfängt er weder Besuch im Besuchsraum noch Telefonanrufe.

Lesen Sie auch„Sie war brillant“: Wer war Philippine, 19, die tot im Bois de Boulogne aufgefunden wurde?

Er erschien nie an seinem Einsatzort.

Am 20. Juni 2024 wurde er nach fast fünf Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen und in ein Verwaltungsgefängnis in Metz gebracht. Einer mit dem Fall vertrauten Quelle zufolge entließ ihn ein Haftrichter am 3. September aus dem Verwaltungsgefängnis, in dem er festgehalten wurde.

Da gegen ihn ein OQTF-Verfahren angestrengt wurde, gegen das er keine Berufung eingelegt hatte, wurde ihm von den Gerichten ein Hausarrest in einem Hotel in der Yonne auferlegt, der von der Generaldirektion für Ausländer in Frankreich (DGEF) durchgeführt wurde. Wie wir erfuhren, kehrte er jedoch nie an seinen Einsatzort zurück. Am 4. September schickte Marokko einen Konsularpass, der seine Ausweisung aus dem Land ermöglichte. Zu diesem Zeitpunkt war der Mann jedoch bereits nicht mehr auffindbar.

Um Taha O. aufzuspüren, analysierten die Behörden Videoüberwachungsbilder und Telefondaten. Die Ermittlungen ergaben, dass Philippines Bankkarte nach dem Mord in Montreuil-sous-Bois in Seine-Saint-Denis verwendet wurde. Nach den ersten Ermittlungsergebnissen wurde Philippine am Freitagnachmittag im Bois de Boulogne getötet. Der marokkanische Staatsbürger kehrte am nächsten Tag zurück, um sie zu begraben.

Mann mit Spitzhacke

Das Opfer hieß Philippine und war 19 Jahre alt. Sie war Studentin an der Universität Paris-Dauphine. Ihre Leiche wurde bei einer Suche am Samstagnachmittag vergraben gefunden. Ihre Familie meldete ihr Verschwinden.

Zuletzt wurde die Studentin am Freitag zur Mittagszeit an der Universität gesehen. Philippine wurde unseren Informationen zufolge auch von Überwachungskameras gefilmt, als sie nach ihrem Mittagessen in Richtung Bois de Boulogne ging.

Die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Tötung wurden eingeleitet und der Kriminalbrigade der Pariser Kriminalpolizei anvertraut. Einer Polizeiquelle zufolge hatten Zeugen berichtet, in der Gegend einen Mann mit einer Spitzhacke gesehen zu haben.

” data-script=”https://static.lefigaro.fr/widget-video/short-ttl/video/index.js” >

-

NEXT In Spanien kam es zu einem Pistazienboom, der durch wiederholte Dürren begünstigt wurde