Die Zahl der Überschwemmungen in Nepal steigt auf 209

Die Zahl der Überschwemmungen in Nepal steigt auf 209
Die Zahl der Überschwemmungen in Nepal steigt auf 209
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Zusätzlich zu den 209 im Land getöteten Menschen werden 29 weitere noch vermisst, teilte das nepalesische Innenministerium mit. „Wir haben die Luftrettung für Menschen intensiviert, die erkrankt sind oder noch in Sicherheit gebracht werden müssen“, teilte das Ministerium mit.

Tausende Evakuierungen

Mehr als 400 Menschen wurden am Montag in verschiedenen Bezirken gerettet. Die nepalesische Armee gab an, insgesamt bereits mehr als 4.000 Evakuierungen durchgeführt zu haben, insbesondere mit Hubschraubern, Motorbooten und Rettungsbooten. Viele Straßen, die Kathmandu mit dem Rest des Landes verbinden, sind im Schlamm versunken.

Mindestens 35 der Opfer wurden in drei Fahrzeugen lebendig begraben, als ein Erdrutsch eine dieser Straßen südlich der Hauptstadt überdeckte, teilte die Polizei mit.

Die Lahmlegung des Straßennetzes führte zu ersten Engpässen bei Gemüse in der Hauptstadt, deren Preise deutlich stiegen.

Nach vorläufigen Daten des Ministeriums für Hydrologie und Meteorologie hatten Stationen in 14 Bezirken in den 24 Stunden vor Samstagmorgen Rekordniederschläge gemessen. Eine Station am Flughafen Kathmandu habe 240 Millimeter Regen registriert, den höchsten Wert seit 2002, hieß es.

Monsune von Juni bis September verursachen jedes Jahr Tod und Zerstörung in ganz Südasien, doch die Zahl der tödlichen Überschwemmungen und Erdrutsche hat in den letzten Jahren zugenommen. Wissenschaftler sagen, der Klimawandel habe ihre Häufigkeit und Intensität verschlechtert.

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