Veröffentlicht am 30.04.2024 10:44
Videolänge: 2 Min
Fast anderthalb Jahre nach dem Tod von Mahsa Amini zeigt die iranische Moralpolizei zunehmende Brutalität. Besonders gegen Frauen, die den Schleier nicht oder „schlecht“ tragen.
In der U-Bahn in Teheran rufen Reisende: “Lass sie in Ruhe”. Ihr Ziel ist es, die Verhaftung einer Frau durch die Moralpolizei zu verhindern. Seit dem 13. April hat der Iran seine Repression gegen Frauen verstärkt. Die Behörden haben eine Verschärfung der Kontrollen der Schleierpflicht im öffentlichen Raum angekündigt. Eine Situation, die die Vereinten Nationen alarmiert.
„Berichten zufolge mussten Hunderte von Unternehmen schließen, weil sie das obligatorische Hijab-Gesetz nicht durchgesetzt hatten.“, versichert Jeremy Laurence, Sprecher des Büros des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte. Am 21. April wurde eine neue Stelle ins Leben gerufen, die für die Überwachung des Tragens des Schleiers zuständig ist. Seit dem Tod von Mahsa Amini im September 2022 legen immer mehr iranische Frauen den Schleier ab, um eine politische Meinung zu äußern und das Regime herauszufordern. In sozialen Netzwerken werden Ratschläge gegeben, um sich auszutauschen und Repressionen abzuwehren.