John Sauer, einer der Anwälte von Donald Trump, beantragte am Mittwoch offiziell die Aufhebung einer im vergangenen Februar gegen den ehemaligen US-Präsidenten und seine Familie verhängten Zivilstrafe. Das von einem Gericht in Manhattan verhängte Urteil beinhaltete Geldstrafen in Höhe von insgesamt 454 Millionen US-Dollar wegen Finanzbetrugs bei der Trump Organization. Dem Urteil zufolge haben Donald Trump und seine Söhne Eric und Donald Jr. das Immobilienvermögen künstlich aufgebläht.
In einem Brief an die Generalstaatsanwältin des Staates New York, Letitia James, forderte John Sauer, künftige Nummer 4 des Justizministeriums, „das Verfahren gegen Präsident Donald Trump, seine Familie, seine Unternehmen vollständig einzustellen und das Verfahren abzubrechen.“ Urteil und sämtlicher Schadensersatz.“ Er plädierte dafür, dass dieser Ansatz „dem größeren Wohl des Landes“ diene.
Eine juristische und historische Strategie
John Sauer stützte seine Petition auf verfassungsrechtliche und historische Argumente. Er warnte, dass die Aufrechterhaltung der Verurteilung „ernsthafte und zweifelhafte verfassungsrechtliche Fragen“ aufwerfen würde, und verwies auf einen möglichen Angriff auf die Immunität des Präsidenten. Der Anwalt erinnerte auch an historische Beispiele nationaler Versöhnung und nannte Abraham Lincoln, George Washington und John F. Kennedy.
John Sauer hob auch den „historischen Wahlsieg“ von Donald Trump hervor und bekräftigte, dass der ehemalige Präsident zur Überwindung von Parteikonflikten aufrief, um das Land zu vereinen. Letitia James, eine demokratische Richterin, hatte zunächst damit gedroht, gerichtliche Beschlagnahmungen von Immobilien durchzuführen, um den geschuldeten Betrag zurückzuerlangen. Allerdings reichte Donald Trump im April eine von einem Versicherer gedeckte Kaution in Höhe von 175 Millionen US-Dollar ein und legte Berufung gegen das Urteil ein.
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