Nach dem Einsturz einer Brücke im Norden Brasiliens sind mindestens zwei Menschen gestorben und zwölf werden vermisst, sagte ein Polizeisprecher am Montag gegenüber AFP.
Nach Angaben der Behörden befanden sich vier Lastwagen, zwei Autos und zwei Motorräder auf dem am Sonntagnachmittag eingestürzten Teil der Brücke zwischen den brasilianischen Bundesstaaten Maranhão und Tocantins.
Zwei der Lastwagen transportierten Schwefelsäure, was aufgrund einer möglichen „giftigen“ Verunreinigung des Wassers „die Suche“ nach den Vermissten „erschwert“, sagte ein Polizeisprecher. Die Suchaktionen wurden am Montagmorgen eingestellt, aber die Feuerwehrleute suchten nach einer Möglichkeit, sie wieder aufzunehmen. Die Wasserversorgung in der Gegend wurde eingestellt.
Die mehr als 500 Meter lange Juscelino-Kubitschek-Brücke von Oliveira, die in den 1960er Jahren erbaut wurde, ist die Hauptverbindungsstrecke zwischen Maranhão und Tocantins.
Die Ursachen des Einsturzes sind noch unbekannt, obwohl erste Informationen, die dem National Department of Transport Infrastructure vorliegen, zeigen, dass der Mittelträger eingestürzt ist. Doch ein örtlicher Stadtrat filmte Risse, die zum Zeitpunkt der Tragödie aufgetreten waren.
Zusätzlich zu diesem Zusammenbruch kam es am vergangenen Wochenende in Brasilien zu zwei weiteren schweren Unfällen mit tödlichem Ausgang. Am Samstagmorgen starben 41 Menschen bei einem Busunfall im Bundesstaat Minas Gerais, nachdem sich die Ladung eines Lastwagens löste und gegen einen Bus prallte.
Dann starben am Sonntag zehn Mitglieder derselben Familie, als ihr Kleinflugzeug in einem Gewerbegebiet in der Touristenstadt Gramado im Bundesstaat Rio Grande do Sul im Süden des Landes abstürzte.
