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In „Der Traum vom Jaguar“ erkundet Miguel Bonnefoy die venezolanische Seite seiner Herkunft

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Veröffentlicht am 6. Oktober 2024 um 18:23 Uhr. / Geändert am 6. Oktober 2024 um 18:24 Uhr

Miguel Bonnefoy liebt extreme Landschaften – Dschungel, Mangroven, schwindelerregende Gipfel – Schicksale, die an Mythen und exzessive Liebe grenzen. Als Geschichtenerzähler mit gekonnter Lyrik verwebt er diese Elemente zu verführerischen Fiktionen, die von lateinamerikanischen Einflüssen und Familienlegenden genährt werden. In Vermächtnis (Rivages, 2020) Ein Großvater aus dem Jura entwickelte den Weinanbau in Chile; Sein Sohn, ein Aktivist gegen die Pinochet-Diktatur, lernte in Paris eine Venezolanerin kennen: Miguel Bonnefoy wurde aus dieser Verbindung geboren. Der Traum des Jaguars Diesmal folgt die mütterliche Spur, immer in der gleichen Mischung aus außergewöhnlichen Einzelschicksalen und historisch-politischer Chronik.

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