Ich muss Ihnen wohl nicht sagen, dass wir derzeit in Unsicherheit und Sorge hinsichtlich des Schuljahres unserer Kinder schwimmen.
Frau Lucas und Herr Drainville, Sie sagen, dass Ihnen die Sicherheit und das Wohlergehen der Schüler und des Personals über alles geht. Ich bezweifle das jedoch stark. Mussten nicht erst zwei größere Zwischenfälle und eine Beschwerde bei der CNESST eintreten, damit Sie sie endlich schützen konnten? Wie kommt es, dass diese Arbeit diesen Sommer nicht vorankam, als alle im Urlaub waren, weit weg von den Winkeleisen und Betonblöcken, die sich von den Wänden lösten? Wer ist dafür verantwortlich, mit dem Leben unserer Kinder zu spielen?
Darüber hinaus möchte ich die desorganisierte Verwaltung der Renovierungsarbeiten unserer Schule durch die CSSDN in Frage stellen. Gehen wir ein wenig zurück. Im Jahr 2020 wurden Arbeiten zur Renovierung der äußeren Ziegelecken der Schule durchgeführt. Letztes Jahr erfuhren wir, dass die Erweiterungsarbeiten (die angesichts der wachsenden Bevölkerung in der Gegend dennoch notwendig waren!) der Schule aus Geldmangel nicht durchgeführt werden konnten. Wenig später begannen umfangreiche Arbeiten an der Struktur der Schule: Alle äußeren Ziegel wurden entfernt. Aber hatte die CSSDN nicht gerade ein paar Jahre zuvor dieselben Wände repariert? Sommer 2023: Wir sehen den ersten „Wohnwagen“ auf dem Schulgelände erscheinen, der zwei neue modulare Klassenzimmer enthält. Dieselbe Beobachtung in diesem Sommer, ein zweiter „Wohnwagen“ wird zum ersten hinzugefügt. Vorübergehende Lösungen für ein Problem, das nicht vorübergehend ist: Die fünf Schulen in unserem Bezirk sind überfüllt, die Schulleitung weiß nicht mehr, wohin mit den Schülern.
Die letzten Jahre haben mich zu der Überzeugung gebracht, dass die Budgets für Renovierung und Erweiterung der Schule schlecht und inkompetent verwaltet wurden. Was machen Sie mit unseren öffentlichen Geldern? Ich habe es satt, zu sehen, wie unser Geld verschwendet wird. Sie kleben Pflaster auf offene Brüche.
Sobald das Rätsel der Umsiedlung der rund 460 Schüler und Mitarbeiter gelöst ist, werden die Mitarbeiter der CSSDN wahrscheinlich an ihre Schreibtische zurückkehren. Wäre es möglich, ausnahmsweise einmal vorauszuplanen, anstatt Feuer zu löschen? Wäre es möglich, den Kindern von St-Nicolas eine Schule anzubieten, die groß genug ist, um alle vom Kindergarten bis zur 6. Klasse in angepassten, renovierten und sicheren Klassenzimmern unterzubringen? Obwohl es schön und gut ist, das Äußere einer Schule zu renovieren, kann man beim Betreten von Clair-Soleil nicht anders, als zusammenzuzucken und festzustellen, dass die Klassenzimmer erbärmlich sind. Meine Kinder tun mir leid, und das Personal tut mir leid, weil es in einer heruntergekommenen und für ihre Bedürfnisse ungeeigneten Umgebung lebt. Sie haben etwas Besseres verdient.
Sie können ihnen bessere Angebote machen.
Eve Trepanier
Mutter zweier Kinder, die die Clair-Soleil-Schule besuchen
