Kinder befassen sich erneut mit der jahrhundertealten Genfer Erklärung

Kinder befassen sich erneut mit der jahrhundertealten Genfer Erklärung
Kinder befassen sich erneut mit der jahrhundertealten Genfer Erklärung
-

Ab Montag präsentiert die Genfer Bibliothek eine Ausstellung mit Fotografien, die Touristen gewidmet sind, die im 19. Jahrhundert auf der Grand Tour in der Schweiz unterwegs waren. Besucher begeben sich auf eine Zeitreise zwischen Genf, Chamonix, dem Wallis und dem Berner Oblerland.

Diese Ausstellung wurde auf der Grundlage der Mittel der Fotografen Auguste Garcin (1816–1895) und John Jullien (1818–1887) konzipiert und umfasst etwa 5.000 Albuminpapiere und 2.000 stereoskopische Bilder. Diese Dokumente werden derzeit vollständig digitalisiert und der Öffentlichkeit online zugänglich gemacht.

In der Zwischenzeit können Besucher eine kleine Auswahl in der Genfer Bibliothek entdecken. Die Ausstellung bietet eine fotografische Geschichte, die Touristen, die in die Schweiz kamen, nach dem Kauf der Fotos nach ihrer Rückkehr erzählen konnten. „Das war vor der Entwicklung der Postkarten im 20. Jahrhundert in Genf“, erklärt Eloi Contesse, einer der Kommissare.

Die Öffentlichkeit kann so die Reise von Jemima Morrell verfolgen, einer Engländerin, die 1863 an der ersten von der Agentur Thomas Cook organisierten Pauschalreise in die Schweiz teilnahm. Sie erzählte von ihrer 20-tägigen Reise in einem mittlerweile berühmten Reisetagebuch. Die damaligen Touristen gingen viel zu Fuß und wollten den Städten entfliehen, um die Schönheiten der Natur zu entdecken.

In Genf macht die Engländerin einen Morgenausflug nach La Jonction, bevor sie nach Chamonix aufbricht, einem obligatorischen Grenzübergang vor der Weiterreise ins Wallis. Die Fotos von Touristen, die die Gletscher begutachten, veranschaulichen diese erste Etappe. Wir finden insbesondere den Glacier des Bossons sowie das berühmte Mer de Glace.

Die Industrialisierung schreitet voran

Anschließend erreicht die kleine Gruppe zu Fuß und auf dem Rücken eines Maultiers das Trienttal, dessen Schluchten auf den Fotos zu sehen sind. In Martigny angekommen, fahren Touristen mit dem Zug nach Sion, dann nach Leukerbad und dann ins Berner Oberland. Das damals abgelegene Zermatt gehörte noch nicht zu den Top-Reisezielen für Touristen.

Die Ausstellung zeigt auch Bilder aus dem Berner Oberland und der Zentralschweiz. Die bereits sehr beliebte Rigi symbolisiert die Industrialisierung des Tourismus in den Affen. Paradoxerweise wird die viel bewunderte alpine Umwelt immer standardisiert und in eine Ware umgewandelt. Dieses Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Problem ist aktueller denn je, da Naturstätten „instagrammable“ werden.

www.bge-geneve.ch

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats

-

PREV Moleküle zum Anfassen an der Universität Freiburg dank eines virtuellen Raums – rts.ch
NEXT Fünf Tage Mobilisierung für Palästina in Quebec