Der 19. Frankophonie-Gipfel findet am 4. Oktober in Frankreich statt und am Samstag, dem 5. Oktober, werden Dutzende afrikanische Staats- und Regierungschefs anwesend sein, darunter Benin, Tschad, die Zentralafrikanische Republik, Ruanda, die Demokratische Republik Kongo …
Drei französischsprachige Länder in der Sahelzone, insbesondere Mali, Burkina Faso und Niger, zu denen Frankreich seit den Putschversuchen der letzten Jahre angespannte Beziehungen unterhält, waren jedoch nicht Teil dieses internationalen Treffens. Im Gegensatz dazu kehrt Guinea zur OIF zurück.
Guinea wurde nach dem Staatsstreich vom September 2021 von der Organisation mit Sanktionen belegt. Am 24. September befreite die Internationale Organisation der Frankophonie (OIF) Conakry von den Sanktionen, was dem Land die Teilnahme an der Veranstaltung ermöglichte.
Die Regierung und gesellschaftliche Akteure reagieren unterschiedlich auf die Aufhebung der Sanktionen für dieses Land, das sich noch im Übergang befindet. Allerdings wird auch Senegal einer der größten Abwesenden bei diesem 19. Gipfel sein. Die Gründe für die Ablehnung der Einladung wurden nicht offiziell kommuniziert, es handelt sich jedoch um einen Boykott, der Anlass zur Sorge gibt.
Es sei daran erinnert, dass die Präsidenten Senegals stets regelmäßig an diesem Gipfel teilgenommen haben. In diesem Jahr scheint dieses diplomatische Ritual, das als Symbol der engen Beziehungen zwischen Senegal und Frankreich gilt, aufgegeben zu werden, was bei Beobachtern und diplomatischen Persönlichkeiten durchaus Fragen aufgeworfen hat. Entscheidung von Präsident Bassirou Diomaye Faye? Gibt es eine Entscheidung, eine Einladung im letzten Moment abzulehnen? Wenn ja, was könnten die Gründe sein? Dies mag daran liegen, dass das Land unter der Führung des neuen Präsidenten einen souveränitätsfreundlichen Ansatz verfolgt hat.
#Senegal
