Laut einer Analyse von bio.be/essenscia, dem Branchenverband belgischer Biowissenschafts- und Biotechnologieunternehmen, generierten die belgischen Impfstoffexporte im vergangenen Jahr 21,9 Milliarden Euro. Damit bleibt Belgien das weltweit führende Impfstoffexportland. Um diese Position zu halten, fordert die Branche „einen stabilen regulatorischen und fiskalischen Rahmen“.
Die Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 hat es wieder in den Fokus gerückt: Der biopharmazeutische Sektor ist ein Flaggschiff der belgischen Wirtschaft. Nach diesem Aufschwung bleibt das flache Land in Sachen Impfstoffe an der Spitze: Seine Exporte übertreffen die der USA, Irlands, Spaniens und Italiens in den Top-5-Exportländern, wie aus einer vergleichenden Analyse von bio.be/essenscia hervorgeht Daten der Belgischen Nationalbank und der Comtrade-Datenbank der Vereinten Nationen.
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Um diesen Kurs beizubehalten, „verfügt unser Land über ein vollständiges Ökosystem“, das kürzlich durch neue Forschungszentren wie VirusBank (KU Leuven), Vaccinopolis (UAtwerpen) und das Europäische Plotkin-Institut für Vakzinologie (ULB und UAntwerpen) verstärkt wurde.
Der Sektor bleibe jedoch weiterhin sehr wettbewerbsintensiv, weshalb er einer „ehrgeizigen Strategie auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene“ bedarf, so der Verband weiter. Letztere fordert daher die Beibehaltung des Innovationsabzugs in seiner jetzigen Form, die Befreiung von der Abgeltungssteuer für Forscher sowie attraktive steuerliche Fördermaßnahmen zur Anwerbung ausländischer Investitionen.