Pfefferspray, Pistole, Gesäß in der Luft…: Wallis: Ein Nachbarschaftskonflikt spitzt sich völlig zu!

Pfefferspray, Pistole, Gesäß in der Luft…: Wallis: Ein Nachbarschaftskonflikt spitzt sich völlig zu!
Pfefferspray, Pistole, Gesäß in der Luft…: Wallis: Ein Nachbarschaftskonflikt spitzt sich völlig zu!
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Im Walliser Weiler Unner Moos bei Naters schwelt seit Jahren ein Konflikt zwischen zwei Nachbarn, der nun vor Gericht verhandelt wurde. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen beide Parteien.

Im Walliser Weiler Unner Moos bei Naters nimmt ein langjähriger Nachbarschaftskonflikt kein Ende.

Screenshot von Google Maps

Im Wallis ist der Weiler Unner Moos bei Naters ein ruhiger und friedlicher Ort. Dort leben nur fünf Familien. Die Welt scheint hier vollkommen in Ordnung zu sein. Zumindest könnte man das denken.

Zwei der fünf Familien streiten bereits seit Längerem. Nach Angaben der Befragten seit mehr als 20 Jahren, wie der „Blick“ schreibt.

Es kommt nicht selten vor, dass der Streit völlig ausartet: Wir beleidigen uns gegenseitig, wir bedrohen uns gegenseitig und wir streiten uns. Es gab sogar bereits einen Pfefferspray-Angriff und auch von einer illegal besessenen Pistole war die Rede. Die Polizei muss regelmäßig eingreifen, um die beiden Konfliktparteien zu besänftigen.

Doch zwei Personen müssen sich nun vor Gericht für ihre Taten verantworten: Markus M. und Fabian P. Zwei Erzfeinde.

Pfefferspray: Selbstverteidigung?

Aber wie sind wir dorthin gekommen? Markus M. soll sich im März 2021 der Körperverletzung, Drohung und Nötigung schuldig gemacht haben. Am Abend soll er ohne Vorwarnung seinen Nachbarn Hermann B. mit Pfefferspray angegriffen haben. Doch er sieht das anders: „Ich wurde zuerst angegriffen, ich habe mich nur verteidigt“, erklärt er gegenüber „Blick“.

Fabian P. intervenierte daraufhin. Er ist der Schwiegervater von Hermann B. Der Mann soll versucht haben, sich das Pfefferspray zu schnappen, wodurch dieser gestürzt sei und sich eine klaffende Verletzung am Bein zugezogen habe. Es folgten Handgreiflichkeiten, Beleidigungen und Drohungen. Die Polizei musste zurückkommen.

Vogelnamen und Gesäßpaar

Doch ganz unschuldig ist Fabian P. an dieser Geschichte nicht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, Markus M. seit 2018 mehrfach beleidigt zu haben. Wie der „Blick“ schreibt, soll er seiner Nachbarin sehr unhöfliche Spitznamen gegeben haben. Außerdem habe ihm Fabian P. angeblich gesagt: „Geh dorthin zurück, wo du hergekommen bist.“

Im Jahr 2019 soll auch Fabian P. seinen nackten Hintern vor Markus M. entblößt haben. Er soll ihm mehrere Finger gegeben und ihn einen „traurigen Scheißhund“ genannt haben. Bei Fabian P. fanden die Ermittler zudem eine Pistole und Munition. Auf Nachfrage des „Blick“ wollte sich dieser zu diesem Thema nicht äußern.

Mist, Vorfahrt und Lust

Aber warum streiten sich die beiden? „Es gibt Dutzende Vorfälle, die zu dieser Situation geführt haben“, antwortet Markus M. gegenüber „Blick“. So soll Fabian P. unter Verstoß gegen die geltenden Gewässerschutzbestimmungen Misthaufen angelegt haben. Eine Einschätzung des Kantons zeigt jedoch, dass vorerst alles in Ordnung ist.

Die beiden Männer stritten auch über ein Wegerecht. Und: „Fabian P. hat dafür gesorgt, dass wir unsere Wiesen nicht mehr bewässern können.“ Darüber hinaus steht fest, dass er und seine Familie unser Haus und unser 40.000 Quadratmeter großes Grundstück wollen“, so Markus M. weiter.

Wie der „Blick“ weiter schreibt, muss Markus M. Anfang November eine viertägige Haftstrafe antreten. Grund: Er habe das Bußgeld aus einem früheren Verfahren nicht bezahlt. Dies war auch die Auseinandersetzung mit Fabian P.

Am 24. Oktober erschienen die beiden Männer in zwei verschiedenen Verfahren vor dem Bezirksgericht Brig. Sie profitieren von der Unschuldsvermutung.

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