Österreich: Schweizer wegen Bombendrohungen gesucht

Österreich: Schweizer wegen Bombendrohungen gesucht
Österreich: Schweizer wegen Bombendrohungen gesucht
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Junge Schweizer wegen Bombendrohungen in Österreich gesucht

Österreichische Behörden vermuten einen 20-jährigen Schweizer, der hinter anonymen Alarm-E-Mails steckt. Gegen ihn wurde ein Europäischer Haftbefehl erlassen.

Heute um 14:59 Uhr veröffentlicht.

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Nach der Serie von 27 Bombendrohungen gegen zahlreiche Institutionen in Österreich haben Sicherheitsbehörden den mutmaßlichen Verfasser der Drohmails in der Schweiz ausfindig gemacht.

Das österreichische Innenministerium gab am Montag bekannt, dass dank der Ermittlungsarbeit des Staatsschutzes in Zusammenarbeit mit den Staatsanwaltschaften Graz und Linz ein 20-jähriger Schweizer identifiziert werden konnte. Der junge Mann wird dringend verdächtigt. Gegen ihn wurde ein Europäischer Haftbefehl erlassen.

Seit dem 30. September untersuchen die Behörden 27 anonyme Bombendrohungen, die österreichweit erneut per E-Mail eingegangen sind. Besonders betroffen waren Bahnhöfe, aber auch Schulen und Einkaufszentren wurden zuletzt bedroht. Die darauffolgenden Polizeieinsätze führten teilweise zu Evakuierungen.

Kontext zur Klärung

Ein Sprecher des Innenministeriums wollte am Montag keine Angaben dazu machen, für wie viele Drohungen die Schweizer konkret verantwortlich seien. Da sich der Tatverdächtige weiterhin in seinem Land aufhält, können keine näheren Angaben zum aktuellen Stand der Ermittlungen gemacht werden, erfuhren wir von der APA.

Medienberichte, wonach der junge Mann bereits festgenommen worden sei, bestätigte ein Ministeriumssprecher nicht. Der Europäische Haftbefehl wurde den Schweizer Behörden zur Prüfung und Vollstreckung übermittelt.

„Das kann einige Wochen dauern“, teilte das Innenministerium mit. Auch der Kontext dieser anonymen E-Mails müsse geklärt werden, betonte das Ministerium am Montag.

Nach Angaben der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) waren von den ersten fünf Bombendrohungen auf Bahnhöfe rund 450 Züge und Tausende Fahrgäste betroffen. Insgesamt sei der Zugverkehr für rund acht Stunden unterbrochen worden, teilten die Österreichischen Bundesbahnen vergangene Woche mit.

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