Der Gesetzentwurf des Bloc Québécois zum Versorgungsmanagement betrifft Alberta

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Die Regierung von Alberta und Verbände, die die Agrar- und Lebensmittelindustrie vertreten, haben ihre Besorgnis über den Gesetzentwurf C-282 geäußert, der darauf abzielt, das Versorgungsmanagement von allen kommerziellen Verhandlungen auszuschließen, die Kanada künftig mit dem Ausland führen wird.

Mit anderen Worten: Die Initiative des Blocks zielt darauf ab, zu verhindern, dass kanadische Sektoren, die der Angebotskontrolle unterliegen, insbesondere die Milchindustrie und die Geflügel- und Eierindustrie, in künftige Handelsverhandlungen einbezogen werden.

Der Block-Gesetzentwurf erhielt die Unterstützung aller Bundesparteien in Ottawa, aber in Alberta sehen wir ihn negativ.

Matt Jones, Albertas Minister für Arbeit, Wirtschaft und Handel, schrieb am Donnerstag, dass im Falle einer Verabschiedung der Gesetzentwurf C-282 würde Kanadas Fähigkeit behindern, Handelsabkommen auszuhandeln, die den Marktzugang zum Nutzen der gesamten Agrarindustrie erweitern.

Kanada ist weltweit ein vertrauenswürdiger und prinzipientreuer Handelspartner und Verhandlungspartner. Dieser Gesetzentwurf würde Kanadas Ruf als verlässlicher Handelspartner schädigen.

Ein Zitat von Matt Jones, Albertas Minister für Arbeit, Wirtschaft und Handel
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Matt Jones, Albertas Minister für Arbeit, Wirtschaft und Handel.

Foto: Radio-Canada / Scott Neufeld/CBC

Der Minister fügte hinzu, dass die Regierung von Alberta weiterhin nach Ottawa fragen werde seinen Ansatz neu zu bewerten, um die kommerziellen Märkte offen zu halten und die Lieferketten in ganz Kanada in Bewegung zu halten.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Angebotsmanagement um ein System, das die Produktion bestimmter Waren, beispielsweise Eier, verwaltet und gleichzeitig Preise festlegt und Importe begrenzt.

Lokale Vereine gehen auf die Barrikaden

Am 8. Oktober schrieben viele Branchenverbände in Alberta, darunter auch diejenigen, die Rind- und Schweinefleischproduzenten vertreten, an Minister Matt Jones, um ihre Bedenken mitzuteilen. tiefe Sorgen bezüglich des Blockgesetzes.

Diese Rechnung […] könnte allen anderen exportorientierten Industrien in Kanada, insbesondere hier in Alberta, ernsthaften Schaden zufügen.

Ein Zitat von Auszug aus dem gemeinsamen Brief der Alberta-Verbände

Die Unterzeichner des Schreibens geben zwar an, dass Alberta im Jahr 2023 Agrar- und Lebensmittelprodukte im Wert von 17,9 Milliarden US-Dollar exportiert habe, betonen jedoch, dass mehr als 50 % der Rindfleischproduktion sowie unter anderem ein erheblicher Teil der Schweinefleischproduktion für das Ausland bestimmt seien Märkte.

Wenn die Verhandlungsführer daran gehindert werden, den gesamten Agrarsektor in Handelsverhandlungen einzubeziehen, wird ihre Fähigkeit geschwächt, Handelsabkommen zu schließen, die ganz Kanada zugute kommenkönnen wir auch in dem Brief lesen.

Doug Roxburgh, Vizepräsident der Alberta Beef Producers Association, sagte in einem Interview, dass er die Bedeutung des Versorgungsmanagements in Kanada und für Milch- und Geflügelproduzenten in Alberta anerkenne.

Allerdings sollte dies nicht so geschehen, dass Rindfleischproduzenten weiterhin Zugang zu den Märkten haben und keine Einschränkungen entstehen, bevor unsere Verhandlungsführer überhaupt zu diesen Treffen kommenbehauptet er.

Minister Matt Jones betonte auch die Abhängigkeit Albertas vom Handel mit den Vereinigten Staaten: Im Jahr 2023 beliefen sich die Exporte Albertas in die Vereinigten Staaten auf 162,2 Milliarden US-Dollar oder 89,6 % der gesamten Provinzexporte.

Wie unsere Agrarpartner ist auch die Regierung von Alberta zutiefst besorgt über die Auswirkungen des Gesetzentwurfs C-282fuhr er fort.

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Der Gesetzentwurf C-282 des Bloc Québécois wurde im Juni 2023 vom Unterhaus mit Unterstützung aller Parteien angenommen. Seitdem liegt es dem Senat vor. (Archivfoto)

Foto: The Canadian Press / Justin Tang

Das schätzt David Wiens, Präsident der Dairy Farmers of Canada, in einer Pressemitteilung Das Versorgungsmanagement wurde entwickelt, um den Bedürfnissen der Kanadier Priorität einzuräumen.

Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung ist sich der Bedeutung der Entwicklung von Märkten für kanadisches Rindfleisch bewusst.

[Le ministre Lawrence MacAulay] war vor einigen Monaten in Calgary, um eine Bundesinvestition von mehr als 6 Millionen US-Dollar anzukündigen, um das Wachstum der kanadischen Rindfleischindustrie anzukurbelnschrieb Annie Cullinan, Sprecherin des Ministers.

Ihr zufolge arbeitet das Ministerium daran, sicherzustellen, dass kanadische Landwirte fair behandelt werden und von künftigen Handelsabkommen profitieren.

Mit Informationen von Joel Dryden

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