„Er hat es zunächst abgestritten“: Eine 76-jährige Frau stirbt nach einem medizinischen Fehler in Flandern

„Er hat es zunächst abgestritten“: Eine 76-jährige Frau stirbt nach einem medizinischen Fehler in Flandern
„Er hat es zunächst abgestritten“: Eine 76-jährige Frau stirbt nach einem medizinischen Fehler in Flandern
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Medizinische Fehler können dramatische Folgen haben. Dank des schnellen Eingreifens seiner Mutter entging der 5-jährige Robbe nur knapp einer Operation am falschen Glied. Leider hatten andere Patienten nicht so viel Glück, wie diese 92-jährige Frau, die nach einem Operationsfehler verstarb, oder Monique Betz, die Opfer einer Operation am falschen Teil des Gehirns wurde. Diese Fälle werfen Fragen zum Umgang mit medizinischen Fehlern in Belgien auf, wie HLN berichtet.

Ein medizinischer Fehler, eine Angst, die alle Krankenhauspatienten teilen: an der falschen Stelle des Körpers operiert zu werden. Nach Angaben der flämischen Medien HLN konnte Robbe, ein 5-jähriger Junge, diese dramatische Situation dank der Wachsamkeit seiner Mutter vermeiden. Als er nach einem Beinbruch in einem Krankenhaus in Kortrijk operiert werden sollte, bemerkte seine Mutter Stephanie, dass der Chirurg eine Operation an seinem Arm vorbereitete. Nachdem der Arzt darauf bestanden hatte, korrigierte er den Fehler schließlich, indem er das Bein markierte, ohne Erklärung oder Entschuldigung.

Keine Premiere

Leider hatten andere Patienten nicht so viel Glück. Letzte Woche starb im selben Krankenhaus eine 92-jährige Frau nach einer Operation an der falschen Hüfte. Die mit der Korrektur dieses Fehlers verbundenen postoperativen Komplikationen waren für ihn tödlich. Greet Weyns, ein weiteres indirektes Opfer, dieses Mal in einem Antwerpener Krankenhaus, erzählte HLN, dass ihre Mutter, Monique Betz, 76, nach einem Schlaganfall ebenfalls an der falschen Stelle des Gehirns operiert wurde. Dieser Fehler wurde erst dank einer neuen MRT entdeckt. “Der Chirurg bestritt zunächst jegliches Fehlverhalten, gab dann aber schließlich seinen Fehler zu„, sagt Greet und erklärt, dass diese Situation seine Familie tief getroffen habe.

Diese Vorfälle verdeutlichen Probleme der Transparenz und des Umgangs mit medizinischen Fehlern in Belgien. Im Jahr 2023 gingen bei der Unfallkasse 471 Beschwerden ein, diese Zahlen dürften jedoch unterschätzt werden. Laut HLN verhindert die mangelnde Zentralisierung der Berichterstattung, dass aus diesen Fehlern gelernt und die Praktiken verbessert werden können.


Medizinischer Fehler im Krankenhaus


Belgium

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