Erst vor wenigen Tagen landete ein kalter Tropfen in Spanien und verursachte tödliche Überschwemmungen und enorme Schäden. Bedauerlicherweise wird nach einer antizyklonalen Flaute ab Dienstag in diesen Regionen ein neues Tiefdruckgebiet erwartet, das die Gefahr neuer stark regnerischer Stürme in den Mittelmeerregionen mit sich bringt.
Eine neue großflächige instabile Situation für das Mittelmeer
Die europäische (großräumige) synoptische Situation unterliegt nun den zahlreichen antizyklonalen Systemen, die seit gut einer Woche das Wetter in Frankreich bestimmen. Diese hohen Drücke nehmen insbesondere zwischen den Britischen Inseln und Mitteleuropa zu, wo die Lage mit vielen tiefen Wolken und Nebel tagsüber ruhig bleibt.
Neuer kalter Tropfen im Mittelmeer © der Wetterkanal
Frankreich wird weitgehend von diesen Hochdruckgebieten beeinflusst und das Wetter ist ruhig, außer im äußersten Süden, wo es an diesem Wochenende immer noch zu Instabilität rund um den Golf von Lion kommt, daher unsere aktuelle Sonderpressemitteilung.
Spanien erneut unter Beobachtung
Wenn dieser kalte Tropfen ins Mittelmeer stürzt, wird er ab Dienstag den Osten und Süden Frankreichs mit einigen Schauern und herbstlicher Kühle beeinträchtigen. Diese Schauer werden es unseren Massiven auch ermöglichen, den ersten Schnee der Saison zu ernten, auch wenn die Mengen gering bleiben sollten.
Wenn dieser kalte Tropfen ins Mittelmeer stürzt, muss die Situation überwacht werden. Dadurch wird es über noch sehr frisches Meerwasser hinwegziehen und dabei viel Feuchtigkeit in die Luftmasse einbringen, was zu Instabilität führt. Auch wenn die Situation immer noch schwer vorhersehbar ist, ist offenbar eine neue Phase der Instabilität auf der Iberischen Halbinsel zu befürchten, mit einem möglichen Übergreifen auf den Südosten Frankreichs.
Diese Situation muss daher beobachtet werden, insbesondere da die Böden gesättigt sind und in Spanien noch Reparatur- und Reinigungsarbeiten im Gange sind.