Der Schweizer Aktienmarkt liegt im grünen Bereich und wartet auf die EZB

Der Schweizer Aktienmarkt liegt im grünen Bereich und wartet auf die EZB
Der Schweizer Aktienmarkt liegt im grünen Bereich und wartet auf die EZB
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Die Schweizer Börse eröffnete am Mittwoch deutlich höher, nachdem am Vortag an der Wall Street ein leicht höherer Schlusskurs verzeichnet worden war. Der Blick richtet sich bereits auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB), von denen eine erste Zinssenkung erwartet wird, die es seit acht Jahren nicht mehr gegeben hat.

„In den nächsten Stunden könnten zwei große Zentralbanken Zinssenkungen ankündigen. Die Bank of Canada (BoC) und die Europäische Zentralbank (EZB) werden voraussichtlich am Mittwoch und Donnerstag (…) eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ankündigen, schreibt Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank. Die erwartete Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte reicht möglicherweise nicht aus, um die Anleger zu erfreuen, weshalb die Aussagen von Christine Lagarde zu künftigen Zinssenkungen entscheidend sein werden.

Was die makroökonomischen Nachrichten betrifft, so ist die Dienstleistungsaktivität in China einem unabhängigen Index zufolge im Mai mit dem schnellsten Tempo seit zehn Monaten gewachsen. In Frankreich stieg die Industrieproduktion im April gegenüber März um 0,5 %, und allein die Produktion im verarbeitenden Gewerbe stieg um 0,4 %, teilte INSEE am Mittwoch mit. Diesen Anstiegen folgen Rückgänge von 0,2 % bzw. 0,4 % im März.

Später wird der Fokus auf dem monatlichen Bericht über die Schaffung von Arbeitsplätzen im Privatsektor (ADP) in den USA sowie auf den Konjunkturaussichten von Economiesuisse liegen.

Um 9:21 Uhr stieg der SMI um 0,70 % auf 12.092,94 Punkte, der SLI legte um 0,63 % auf 1.961,13 Punkte zu und der SPI legte um 0,56 % auf 16.068,63 Punkte zu. Von den dreißig Star-Aktien lagen nur drei im Minus und 27 im Grünen.

Der Anstieg des Aktienmarktes wurde von den Pharma-Schwergewichten Roche (+1,0 %) und Novartis (+1,5 %) getragen, während Nestlé (+0,4 %) moderater zulegte.

Auch Swisscom (+1,0 %) stach aus der Masse hervor und kletterte punktgleich mit Richemont (+1,0 %) auf die dritte Stufe des provisorischen Podiums. Die Schweizer Telekommunikationsnummer eins hat über ihre transalpine Tochtergesellschaft Fastweb ihre 4,5-Prozent-Beteiligung am Netzwerkentwickler Fibercop verkauft. Der Verkauf wird 438,7 Millionen Euro einbringen und im dritten Quartal abgeschlossen sein.

Richemont profitierte von einer deutlichen Erhöhung des Kursziels auf 160 Franken durch die Royal Bank of Canada. Der Konkurrent Swatch Group hielt seinerseits die vorläufige rote Laterne (-1,0 %).

Holcim (-0,1%) gehörte neben SIG (-0,4%) zu den ganz wenigen Verlierern. Der Zementhersteller hat die Übernahme des britischen Anbieters von Recycling-Baustoffen Land Recovery bekannt gegeben. Die Finanzpläne der Operation liegen noch nicht vor. Dieser Vertrag über den Ärmelkanal wird es Holcim ermöglichen, seinem Ziel, im Jahr 2024 10 Millionen Tonnen Baumaterialien zu recyceln, näher zu kommen.

Auf dem breiteren Markt haben Metall Zug (unbehandelt) und der Haushaltsgerätehersteller Miele die notwendigen Genehmigungen für die Gründung ihres Joint Ventures im Bereich Sterilisation erhalten. (AWP)

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