Aktualisiert am 11.12.2024
Von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. November 2024, werden starke Gezeitenkoeffizienten erwartet, die am Samstag, 16. November 2024, auf 102 steigen.
Diese starken Gezeitenkoeffizienten können viele Menschen an die Küsten des Ärmelkanals und der Nordsee locken.
Der Seepräfekt ruft alle Meeresnutzer zu größter Vorsicht auf, insbesondere diejenigen, die zu Fuß angeln oder sich an der Küste entlang der Flut bewegen. Manchmal können ein paar Minuten ausreichen, um von der steigenden Flut isoliert zu werden.
Springfluten bewirken eine Vergrößerung des Tidenhubs (Unterschied zwischen der Höhe von Hochwasser und Niedrigwasser) mit einer stärkeren Durchmischung des Meerwassers und einem schnelleren Anstieg des Wassers; Sie verstärken daher die Meeresströmungen und machen das Meer gefährlicher, wodurch die Gefahr einer Isolierung durch die Gezeiten steigt.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2023 waren 344 Menschen durch die Flut isoliert.
Die Hauptursache für die Isolation durch die Gezeiten ist weiterhin Fahrlässigkeit seitens der Wanderer, aber auch mangelnde Kenntnis der örtlichen Umwelt. Es dauert nur wenige Minuten, bis man von der steigenden Flut überrascht wird und die Mobilisierung bedeutender Ressourcen – Luft und Wasser – auslöst.
Um die Gezeitenzeiten einzusehen, gehen Sie zu https://maree.shom.fr/
Vor jedem Ausflug am Strand oder am Meer wird daher dringend empfohlen:
- Informieren Sie sich vor jedem Ausflug auf dem Meer oder an der Küste über die Wettervorhersage, die Gezeitenkoeffizienten und -zeiten und lassen Sie sich bei Bedarf erklären, was es damit auf sich hat.
- Gehen Sie nicht alleine aus und informieren Sie Ihre Lieben vorher über Ihre Absichten (Ort, Zeitpunkt der Abreise und wenn möglich Rückkehr);
- Über ein Kommunikationsmittel zu verfügen, um Rettungsdienste auf See zu alarmieren (aufgeladenes Mobiltelefon in einer wasserdichten Tasche verstauen, um 196 zu kontaktieren, oder über Kanal 16 auf UKW);
- In der Nähe eines Rückzugspunkts bleiben und einen visuellen Bezugspunkt an der Küste beibehalten (bei steigender Flut kann sich die Wahrnehmung der Umgebung erheblich verändern).
Zur Erinnerung: Wenn Sie Opfer oder Zeuge eines Vorfalls auf See sind, wenden Sie sich telefonisch unter der Nummer 196 oder über Kanal 16 Ihres UKW an den Rettungsdienst.