Auf dem Weg zu einer Stärkung des Schienengüterverkehrs über die Alpen

Auf dem Weg zu einer Stärkung des Schienengüterverkehrs über die Alpen
Auf dem Weg zu einer Stärkung des Schienengüterverkehrs über die Alpen
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Keystone-SDA

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am

11. Juni 2024 – 12:31

(Keystone-ATS) Der Schienengüterverkehr über die Alpen muss weiter gefördert werden. Der Nationalrat hat am Dienstag drei Motionen zur Stärkung der Verlagerung von der Straße auf die Schiene angenommen. Die UDC stimmte dagegen. Der Ständerat muss noch validieren.

Dreißig Jahre nach der Annahme der Alpeninitiative hat die Güterverlagerung von der Straße auf die Schiene immer noch nicht das Verfassungsziel erreicht. Im Jahr 2023 überquerten immer noch rund 916.000 Lastwagen die Alpen, weit unter der gesetzlichen Grenze von 650.000, sagte Ausschussberichterstatter Jon Pult (PS/GR).

Ganz zu schweigen davon, dass die Gütermenge, die mit der Schiene über die Alpen transportiert wird, erstmals seit Beginn der Verlagerungspolitik im Jahr 2000 zurückgegangen ist. Der Kombinierte Verkehr in der ganzen Schweiz sei im Jahr 2023 um rund 8 Prozent zurückgegangen, präzisierte Co-Berichterstatter Andri Silberschmidt (PLR). /ZH).

Potenzial

„Der Transfer auf die Schiene hat noch Potenzial und wir müssen es fördern“, betonte Philipp Kutter (Mitte/ZH). Denn der Rückgang der Schiene erhöht lediglich den Güterverkehr auf der Straße. Für Barbara Schaffner (PVL/ZH) „können wir ohne zusätzliche Massnahmen nicht mehr weitermachen. Wir müssen die Qualität des Angebots durch finanzielle Anreize verbessern.“

Die SVP lehnte alle Vorschläge der Verkehrskommission mit der Begründung ab, die bestehenden Instrumente seien ausreichend. Die Schweiz sei das einzige Alpenland mit einer Verkehrsverlagerungsrate von 72 %, sagte Benjamin Giezendanner (UDC/AG). Österreich weist 26 % auf und Frankreich knapp 10 %.

Es braucht Zeit, bis das System funktioniert und in einer Zeit, in der der Verkehr abnimmt, keine Entscheidungen treffen kann. Es ist besser, den Markt und die Dekarbonisierung stattfinden zu lassen.

Ja, aber vom Bundesrat

Auch wenn der Bundesrat das Ziel der Übertragung unterstützt, lehnte er einige der eingereichten Motionen ab. Der Bundesrat habe im Auftrag des Parlaments bereits mehrere Massnahmen ergriffen, um den Gütertransport auf der Schiene über die Alpen zu unterstützen, erinnerte Verkehrsminister Albert Rösti.

Am Ende unterstützte National drei von vier Anträgen weitgehend. Dagegen lehnte er mit 99 zu 93 Stimmen einen Vorschlag ab, der eine vollständige Anpassung an die Preiserhöhung der dienstleistungsbezogenen Schwerlastverkehrsabgabe (RPLP) vorsah. Die tatsächlichen Kosten dürften im Jahr 2025 genauso hoch sein wie bei der Einführung im Jahr 2001. Laut Bundesrat hätten sie 12 % betragen. Er schlägt vor, den RPLP ab 2025 um 5 % zu erhöhen.

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