Ein Mosel-Kinderarzt wurde Anfang Juni 2024 wegen sexueller Übergriffe und sexueller Belästigung angeklagt. Die Taten ereigneten sich angeblich im Rahmen seiner Tätigkeit und betreffen drei Minderjährige. Er kann seine Beratungen fortsetzen, jedoch in Anwesenheit einer dritten Person.
Ein Mosel-Kinderarzt wurde am 6. Juni 2024 in Metz wegen sexueller Übergriffe auf drei Minderjährige und sexueller Belästigung eines Erwachsenen angeklagt. Es ist Le Républicain Lorrain, das die Affäre in seiner Ausgabe vom Mittwoch, 12. Juni 2024, aufdeckt. Der Staatsanwalt Yves Badorc bestätigt: „zwischen Januar 2021 und 3. Juni 2024 in Metz begangene Taten wegen schwerer sexueller Nötigung und zwischen 1. September 2021 und 30. September 2021 in Metz begangene Taten wegen sexueller Belästigung“.
Ursprünglich wurde von einer Sekretärin Anzeige wegen sexueller Belästigung und sexueller Nötigung von Patienten erstattet. “Dabei handelt es sich um Tatsachen, die nicht mit der Ausübung seiner derzeitigen Tätigkeit in Zusammenhang stehen„ erklärt Me Antoine Fittante, der Anwalt des Arztes in der regionalen Tageszeitung: „Dieselben Tatsachen waren dem Nationalen Rat der Ärztekammer gemeldet worden, der es nicht für notwendig hielt, sie weiterzuverfolgen“.
Der Kinderarzt wurde unter gerichtliche Aufsicht gestellt, ihm ist die Ausübung seiner Tätigkeit jedoch nicht untersagt. “Er muss der Vorladung des Ermittlungsrichters und der von ihm benannten Personen oder Sachverständigen Folge leisten und darf die Grenzen des Staatsgebiets nicht ohne vorherige Genehmigung des Ermittlungsrichters verlassen.” gibt der Staatsanwalt an, “Es ist ihm untersagt, in irgendeiner Weise mit den Opfern in Kontakt zu treten und die Tätigkeit eines Kinderarztes ohne die Anwesenheit einer dritten Person außer dem minderjährigen Patienten (Eltern und medizinisches Personal) auszuüben.“.
