Afrika gilt als „Kohlenstoffsenke“ und stößt mittlerweile mehr Kohlendioxid aus, als es aufnimmt.

Afrika gilt als „Kohlenstoffsenke“ und stößt mittlerweile mehr Kohlendioxid aus, als es aufnimmt.
Afrika gilt als „Kohlenstoffsenke“ und stößt mittlerweile mehr Kohlendioxid aus, als es aufnimmt.
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Eine neue Studie veröffentlicht in Globale biogeochemische Kreisläufe zeigt, dass Afrika trotz seiner riesigen natürlichen Ökosysteme zu einer Nettoquelle von Treibhausgasen geworden ist. Entschlüsselung.

Afrikas besorgniserregender neuer CO2-Fußabdruck

Historisch gesehen spielten afrikanische Ökosysteme, insbesondere tropische Wälder und Savannen, eine entscheidende Rolle für den Planeten, indem sie mehr Treibhausgase speicherten, als durch menschliche Aktivitäten verursacht wurden.

Jüngste Untersuchungen des Programms „Future Ecosystems for Africa“ offenbaren eine besorgniserregende Realität: Mit zunehmenden Emissionen aus der Umwandlung natürlicher Landschaften für die Landwirtschaft und andere Zwecke hat sich diese Dynamik verändert.

Insgesamt wird geschätzt, dass Afrika mittlerweile jedes Jahr 4,5 Gigatonnen CO2-Äquivalent in die Atmosphäre freisetzt. Obwohl es nur für 4 % der globalen, vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, übersteigt dieser Wert inzwischen seine Aufnahmekapazität.

Die Hauptquellen der Treibhausgasemissionen in Afrika

Treibhausgasemissionen in Afrika stammen aus verschiedenen Quellen, sowohl anthropogenen als auch natürlichen. Zu den wichtigsten menschlichen Quellen gehören die Verbrennung fossiler Brennstoffe und landwirtschaftliche Praktiken.

Forscher haben herausgefunden, dass die Umwandlung natürlicher Ökosysteme in landwirtschaftliche Flächen die Kohlenstoffspeicherkapazität verringert und dadurch die Nettoemissionen erhöht. Forscher fanden heraus, dass die Kohlenstoffaufnahme durch Böden und Pflanzen zwar anhält, die Emissionen jedoch stärker zunehmen als diese Aufnahme, was Afrika zu einer Netto-CO2-Quelle macht. Mit anderen Worten: Obwohl die Kohlenstoffbindung fortgesetzt wird, gleicht sie die steigenden Emissionen nicht mehr aus.

Darüber hinaus tragen auch natürliche Prozesse wie Waldbrände, Methanemissionen von Pflanzenfressern und Emissionen aus Binnen- und Küstengewässern erheblich dazu bei.

Klimaauswirkungen: Wie lässt sich der Trend umkehren?

Um diese Herausforderung zu meistern, muss Afrika Wege finden, sich klimaneutral zu entwickeln. Investitionen in CO2-neutrale Energiequellen und die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen seien wesentliche erste Schritte, schlagen die Autoren der Studie vor.

Jedoch, ” Alle entwickelten Länder haben ihre Volkswirtschaften durch den massiven Einsatz fossiler Brennstoffe entwickelt. Wenn afrikanische Länder CO2-neutral werden und ihre Wirtschaft wachsen lassen wollen, sind globale Unterstützung und Finanzierung erforderlich », erinnern sich Yolani Ernst und Sally Archibald, Co-Autoren der Studie.

Innovationen in landwirtschaftlichen Praktiken mit gemischten Viehhaltungssystemen und der Schutz und die Wiederherstellung von Ökosystemen, die CO2 absorbieren, werden Praktiken und Herausforderungen sein, mit denen Afrika konfrontiert sein wird, um die wirtschaftliche Entwicklung mit der Notwendigkeit, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, in Einklang zu bringen.

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