Angesichts der wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit Wasser in der Welt, im Becken des Indischen Ozeans und auf Réunion ist diese lebenswichtige Ressource unbestreitbar durch den Klimawandel bedroht. Die Regionale Union liberaler Ärzte der Insel La Réunion (URML-OI) widmete Stella Matutina am 23. November 2024 eine Konferenz zum Thema „Die Wasserherausforderung: Probleme, Perspektiven, Auswirkungen auf unsere Gesundheit“.
Lokale und nationale Experten betonten die gesundheitlichen Auswirkungen einer ungleichen Wasserbewirtschaftung und erinnerten gleichzeitig daran, dass die Wasserqualität auf La Réunion im Allgemeinen nach wie vor gut sei. Sie betonten außerdem die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Verhaltens und der Modernisierung der Infrastruktur, um diese lebenswichtige Ressource angesichts klimatischer und sozialer Belastungen zu erhalten.
Die Regional Union of Liberal Doctors of La Réunion (URML-OI) organisierte eine Konferenz, bei der Experten und lokale Interessengruppen zusammenkamen, um ein grundlegendes Thema anzugehen: Wasser, eine lebenswichtige Ressource für unsere Gesundheit, vor dem Hintergrund zunehmender klimatischer Belastungen.
Wasser: ein scheinbarer Reichtum, eine entscheidende Herausforderung. Obwohl das Wasser, das wir auf der Insel La Réunion verbrauchen, im Allgemeinen von guter Qualität ist, wurden auf der Konferenz die großen Herausforderungen hervorgehoben, vor denen die Insel steht. Wiederkehrende Kürzungen und eine komplexe Bewirtschaftung dieser lebenswichtigen Ressource unterstreichen die Notwendigkeit eines konzertierten und nachhaltigen Vorgehens. Experten – Klimatologen, Hydrologen, Ärzte und Forscher – analysierten die Auswirkungen von Wasser auf unsere Gesundheit und die mit dem Klimawandel verbundenen Umweltrisiken.
„Es ist sehr interessant festzustellen, dass mehrere Akteure über Wasserkompetenz verfügen. Es ist notwendig, eine globale und allgemeine Reflexion über seine Erhaltung und Qualität durchzuführen“, stellte Dr. Christine Kowalczyck, Präsidentin von URMLOI, vor.
Nach Angaben der regionalen Gesundheitsbehörde (ARS) sind mehr als 20 % der Bevölkerung von Réunion weiterhin Wasser von unregelmäßiger Qualität ausgesetzt. Dank Initiativen wie der Website Eaudurobinet.re können Bewohner jetzt die Wasserqualität in Echtzeit überwachen. Um jedoch einen gleichberechtigten Zugang zu gesundem Trinkwasser zu gewährleisten, wird derzeit der zweite Trinkwasser-Aktionsplan entwickelt.
Die Prognosen der Experten sind eindeutig: Der Klimawandel wird die Belastung der Wasserressourcen verstärken. Obwohl die Niederschläge zunehmen können, schränken trockenere Böden und die Intensität der Schluchten die Einzugskapazität ein.
Ohne eine sofortige Verhaltensänderung könnte es auf der Insel bis 2035 zu einem Mangel an Trinkwasser kommen. Es ist in der Tat zwingend erforderlich, den Wasserverbrauch zu reduzieren, der derzeit auf Réunion bei 215 Litern pro Tag und Person liegt (im Vergleich zu 140 Litern auf dem französischen Festland). und wirtschaftlichere Praktiken einzuführen.
„Gewohnheiten lassen sich nur schwer aussterben, das ist sicher. Aber es wäre eine Schande, darauf zu warten, dass es durch fehlende Ressourcen verhindert wird. Sie müssen nicht warten., erklärte Dr. Geoffray Rambaud, Vizepräsident von URMLOI.
Es ist unmöglich, einen Tag dem Wasser zu widmen, ohne die Qualität des in La Réunion verfügbaren Wassers zu erwähnen. Obwohl Analysen der ARS keine Spuren von Medikamenten im Trinkwasser zeigen, erfordern Schadstoffe wie PFAS, sogenannte „ewige Schadstoffe“, erhöhte Wachsamkeit.
Eine von URMLOI durchgeführte Studie zur Qualität von Flaschenwasser zeigt, dass wir durch die Rückmeldungen dieser Analysen beruhigt sein können, dass jedoch Wachsamkeit geboten ist.
Das Wasser in Réunion ist gesünder als in einigen Ballungsräumen und weist einen angemessenen Anteil an Mikroplastikpartikeln auf. Allerdings sind immer noch Spuren von Mikropartikeln aus Kunststoff vorhanden und es ist wichtig, den Verbrauch zu überwachen.
Es ist beispielsweise wichtig, Quellwasser in Glasflaschen und Metallflaschen zu bevorzugen und vor allem die Flaschen nicht direktem Sonnenlicht auszusetzen, da die Hitze die Mikropartikel zertrümmert, die noch kleiner werden, aber noch vorhanden und noch schädlicher für das Wasser sind menschlicher Körper.
Wasserbedingte Krankheiten wie Leptospirose treten zunehmend auf und ihre Häufigkeit könnte mit der globalen Erwärmung zunehmen.
Wenn die Ergebnisse natürlich für die Sensibilisierung und Sensibilisierung von wesentlicher Bedeutung sind, ist es ebenso wichtig, sich mit den Maßnahmen zu befassen, mit denen diesen Aspekten entgegengewirkt werden kann:
• Die Modernisierung der hydraulischen Infrastruktur muss auf der Insel La Réunion Priorität haben, um Verluste zu reduzieren und die Verteilung zu verbessern, da heute fast 40 % des aufgefangenen Wassers nicht den Verbraucher erreichen, sondern im Netz verloren gehen.
• Um Gewohnheiten zu ändern und sich verantwortungsvoll zu verhalten, ist es dringend erforderlich, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und aufzuklären.
• Die Entwicklung innovativer Lösungen muss unerlässlich sein, insbesondere die Sammlung von Regenwasser und der Einsatz wassersparender Technologien.
• Die Förderung guter Praktiken ist unerlässlich, wie z. B. die Bevorzugung von Quellwasser in Glasflaschen, die Vermeidung längerer Sonneneinstrahlung von Plastikflaschen und das regelmäßige Wechseln der Filter von Haushaltsgeräten.
Natürlich muss „Wasser schützen heißt Leben schützen“ zum Motto aller werden, sowohl auf Réunion als auch überall auf der Welt.
Wasser, ein lebenswichtiges Element, erfordert ein konzertiertes Management unter Einbeziehung aller Beteiligten – Institutionen, Bürger, Wissenschaftler und Gesundheitsfachkräfte. Gemeinsam müssen wir handeln, um diese lebenswichtige Ressource zum Wohl künftiger Generationen zu bewahren.