Es geht nicht wie in Renauds Lied darum, einen Polizisten zu küssen. Lieber gemeinsam Kaffee trinken. Dies hat die Polizei von Finistère am Dienstag, dem 26. November 2024, in Quimper zum ersten Mal in Finistère und als eine der ersten in der Bretagne vorgeschlagen. Zwischen 9 und 11.30 Uhr trafen etwa sechzig Menschen auf der Galerie des Einkaufszentrums Quatre-Vents in Kermoysan, einem sensiblen Viertel, auf die Polizei.
„Die Händler werden zurückkommen“
Michelle, 75, kommt jeden Morgen, um mit ihren Kollegen ihren Saft zu schlürfen. „Der Besuch bei der Polizei gehört zum Alltag. Hier gibt es immer noch Probleme, wie diese Drogendealer, die wir täglich vor dem Einkaufszentrum sehen. Zumindest solange die Polizei da ist, müssen wir uns darüber keine Sorgen machen. Aber sie werden gleich danach zurückkommen. » Es riecht schon, als würde Cannabis herauskommen.
„Ziel ist es, eine Annäherung zwischen Polizei und Bevölkerung zu entwickeln, erklärt Guy Casan, ehemaliger Polizist und Delegierter für den Zusammenhalt zwischen Polizei und Bevölkerung. Es ist ideal, die Bewohner direkt vor Ort zu sehen. Manchmal geht es darum, über triviale Dinge zu reden. Aber die Menschen haben das Gefühl, dass ihnen zugehört und unterstützt wird. » Heute Morgen wird in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei ein gemeinsamer Austausch von Kaffee oder Tee und Cupcakes so nah wie möglich an der Bevölkerung organisiert.
Nathalie* kam vor ein paar Monaten nach Quimper: „Die Leute erzählen uns von ihren täglichen Problemen, zum Beispiel unbequemen Parkmöglichkeiten. » Verkehr? „Nicht zu sehr: Sie haben Angst vor Repressalien. » Mangelndes Personal, unzureichende Präsenz in der Nachbarschaft: Wer gekommen ist, sagt offen, was ihm am Herzen liegt.
Diese Treffen sollten in anderen Stadtteilen stattfinden. „ Heute ist Tag der Polizei! » sagt eine ältere Dame mit Humor. „Jeder Tag ist Polizeitag, meine Dame“, Die Polizei reagiert mit der gleichen Prise Humor.
* Der Vorname wurde geändert.