Politische Instabilität beeinträchtigt die Attraktivität Frankreichs

Politische Instabilität beeinträchtigt die Attraktivität Frankreichs
Politische Instabilität beeinträchtigt die Attraktivität Frankreichs
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„Eine Investition ist eine Wette auf die Zukunft.“ Darauf weist Philippe Waechter, Leiter Wirtschaftsforschung bei Ostrum Asset Management, gerne hin. Letzterer erklärt jedoch: „Frankreich ist in eine Phase politischer Instabilität eingetreten. Die Unternehmen bleiben am Ball und warten ab, welche regulatorischen, steuerlichen und politischen Entscheidungen getroffen werden. Es ist heute sehr schwer zu sagen, welchen Weg Frankreich in fünf Jahren einschlagen wird.“ Investitionsentscheidungen werden daher vorerst zurückgestellt. Die Umfrage unter 200 Managern ausländischer Unternehmen mit Sitz in 25 Ländern zeigt, dass die Hälfte von ihnen ihre Projekte in Frankreich reduziert hat. Bei 84 % von ihnen wurden Entscheidungen bestenfalls auf 2025 verschoben. Um diese Größenreduzierung zu erklären, führen Investoren mehrere unmittelbare Gründe an. Erstens befindet sich Frankreich mitten in einer Haushaltskrise und steht am Rande des politischen Chaos, rechtlicher und regulatorischer Unsicherheiten (59 % Besorgnis) und der Schwierigkeit, dauerhafte Geschäftspläne zu erstellen. An zweiter Stelle steht die Verlangsamung der Reformen, die von 47 % der Befragten genannt wird (Verwaltungsvereinfachung, Renten, Reindustrialisierung usw.), gefolgt von der Infragestellung öffentlicher politischer Entscheidungen in Schlüsselsektoren (40 %). Dann kommen Bedenken hinsichtlich der Haushalts- und Wirtschaftslage des Landes und der Arbeitskosten (zwischen 20 und 30 %).

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