Der Jackpot von 205,4 Millionen fiel bei den Euro Millions

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Laut einer KPMG-Studie verzeichneten Schweizer Privatbanken im Jahr 2023 dank einer Steigerung ihrer Zinserträge ein starkes Wachstum. Vor allem kleine Betriebe konnten einen Umsatzanstieg verzeichnen.

Im Jahr 2023 stiegen die Erträge der Schweizer Privatbanken im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf über 20,5 Milliarden Franken. Die Studie umfasste 73 Unternehmen und wurde am Mittwoch veröffentlicht.

Das Umsatzwachstum ist insbesondere auf die Steigerung der Zinserträge zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahr um 26,5 % zunahmen. Hingegen war das Provisionsgeschäft mit einem Umsatzrückgang von 4 % leicht rückläufig.

„Es stellt sich nun die Frage, wie außergewöhnlich die Situation im Jahr 2023 war“, sagte Philipp Rickert, Leiter Finanzdienstleistungen bei KPMG Schweiz, bei der Vorstellung der Studie.

Kleine Banken werden bevorzugt

Zinserträge steigerten im vergangenen Jahr die Profitabilität, insbesondere bei kleineren Privatbanken. Ihr Umsatz stieg um 20 Prozent und ihr Bruttogewinn um zwei Drittel auf 528 Millionen Franken. Davon konnten auch mittelständische Institute profitieren und ein Umsatzwachstum von 10 % erzielen. Ihr Bruttogewinn stieg um 27 % auf 817 Millionen.

Dies galt jedoch nicht für die großen Privatbanken. Aufgrund des Rückgangs im Provisionsgeschäft stagnierten ihre Gesamteinnahmen. Letztlich sank ihr Bruttogewinn um 8 Prozent auf 4,4 Milliarden Franken. „Da diese großen Banken häufig große Kunden mit erheblicher Verhandlungsmacht haben, müssen sie ihnen in der Regel höhere Zinsen zahlen als kleinere Banken“, stellten KPMG-Experten fest.

Trotz dieser positiven Entwicklung besteht Handlungsbedarf, so Christian Hintermann, Experte bei KPMG. Mit der zweiten Leitzinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in diesem Jahr, Zinssenkungen anderer Zentralbanken und Erhöhungen der Mindestreservepflicht der SNB werden die Zinserträge sinken. Andererseits dürften die Zinsbelastungen steigen.

Vermögenszuwachs

Die von Privatbanken in der Schweiz verwalteten Vermögen stiegen im Jahr 2023 leicht auf fast 3000 Milliarden Franken. Hauptgrund dafür ist ein Netto-Neugeldzufluss von 67 Milliarden Franken. Große Banken verzeichneten einen Zuwachs an neuen Mitteln von 2,8 %, mittelgroße Banken von 1,8 % und kleine Banken von 1,4 %. „Viele haben ihre eigenen Ziele wohl nicht erreicht. Die der großen Privatbanken für das Neugeldwachstum liegen oft zwischen 3 und 6 Prozent“, sagte Christian Hintermann.

Die massive Neueinstellung von Kundenberatern nach der Fusion von UBS und Credit Suisse hatte im vergangenen Jahr offenbar kaum Auswirkungen. Für KPMG-Experten ist dies jedoch wenig überraschend. „Es dauert meist Monate, bis neu eingestellte Kundenbetreuer einige ihrer Altkunden von einem Wechsel überzeugen können“, sagt Christian Hintermann.

Im Jahr 2023 gab es bis auf die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS keine Übernahmen oder Fusionen im Private-Banking-Bereich. Eine Ausnahme bildete der Verkauf der italienischen Tochtergesellschaft Kairos von Julius Bär an die italienische Anima Holding. Mit dem „Abflachen“ der Zinswelle gehen KPMG-Experten davon aus, dass der Konsolidierungsdruck weiter zunehmen wird.

Es besteht jedoch die Gefahr, dass sich die Situation erneut ändert: In der Europäischen Union kam es in diesem Jahr zu mehreren Übernahmen von Privatbanken. Längerfristig könnten 20 der heute 90 Privatbanken in der Schweiz verschwinden, schätzt Christian Hintermann.

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quellen: ats/awp

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