Der Mangel an qualifiziertem Personal in der Schweiz nimmt ab, insbesondere in IT-Berufen. Dies geht zumindest aus der Neuauflage des Fachkräftemangelindex von Adecco Schweiz hervor.
Nach dem Höhepunkt im Jahr 2023 nimmt der Fachkräftemangel in der Schweiz ab. Insbesondere bei IT-Spezialisten entspannt sich die Lage, stellt Adecco fest, das gerade die Ausgabe 2024 seines Fachkräftemangelindex in der Schweiz veröffentlicht hat.
Bei den meisten IT- und Digitalberufen scheint der Mangel moderater auszufallen, insbesondere bei Software- und Anwendungsentwicklern und -analysten sowie Datenbank- und Netzwerkspezialisten (einschließlich Systemadministratoren). Die Behebung des Arbeitskräftemangels betrifft auch Anwendungsmanager und Webmaster.
Die Autoren des Berichts führen diese Entwicklung auf den wirtschaftlichen Abschwung zurück. Derzeit gibt es weniger offene Stellen und die Arbeitslosenquote steigt. Bei den Softwareentwicklern beispielsweise sind im Vergleich zum Vorjahr 46 % mehr Fachkräfte auf Stellensuche, während die Zahl der offenen Stellen um 22 % zurückgegangen ist.
„Zeiträume der Unsicherheit, hohe Investitionskosten und sinkende Margen können dazu führen, dass Unternehmen bei größeren Ausgaben und Investitionen vorsichtig sind. IT-Projekte und Forschung sind oft die ersten, die den Preis dafür zahlen. Auch Sanierungspläne im Verwaltungsbereich sind bei schlechter wirtschaftlicher Lage keine Seltenheit. Ihr Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken“, analysiert James Peck, VP LHH Recruitment Solutions für die Schweiz bei Adecco.
Beachten Sie, dass trotz des Rückgangs in allen Berufsgruppen der Mangel an qualifiziertem Personal in der Schweiz weiterhin höher ist als vor der Covid-19-Pandemie.
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