Der Schatz von Assérac wird an das Departement Loire-Atlantique verkauft.
Der Assérac-Schatz, eine bemerkenswerte archäologische Entdeckung, wurde kürzlich an das Dobrée-Museum verkauft.
Im Juli 2015 entdeckte ein Bauer aus Assérac zufällig einen Geldschatz auf einem Feld: eine zerbrochene Amphore mit 1.142 Münzen. Unter Achtung des rechtlichen Verfahrens meldete er seine Entdeckung den zuständigen Behörden. Die Regionaldirektion für kulturelle Angelegenheiten (DRAC) entsandte umgehend ein Team von Archäologen, die 16 weitere Währungen identifizierten.
Der Schatz von Assérac: 1158 Bronzemünzen
Nach sorgfältiger Reinigung wurden diese Stücke im Medaillenschrank der französischen Nationalbibliothek untersucht. Dieses Depot von fast 30 kg besteht fast ausschließlich aus römischen Sesterzen aus dem 1. bis 3. Jahrhundert. Diese großen Bronzestücke mit einem Gewicht von 20 bis 25 Gramm tragen kaiserliche Bildnisse.
Die Münzen reichen von Kaiser Vespasian (69–79 n. Chr.) bis hin zu Postumus, einem gallo-römischen Feldherrn, der zwischen 260 und 269 über Gallien regierte. Das Begräbnis wird daher auf den Beginn der 260er Jahre datiert, einer turbulenten Zeit, die von Barbareneinfällen geprägt war. interne Konflikte und eine große Wirtschaftskrise.
Gemäß den Verteilungsregeln wurden die Währungen zwischen der Gemeinde und dem Landwirt aufgeteilt. Am 12. November 2024 genehmigte der Gemeinderat von Assérac den Verkauf seines Anteils an den Departementsrat Loire-Atlantique, der ihn dem Dobrée-Museum zuteilen wird.
9.654 € beträgt die aus dem Gutachten resultierende Summe, diese Summe fließt in die Tasche der Gemeinde Assérac.
Auf diesen antiken Münzen können wir insbesondere den Hinweis „SC“ (Senatus Consulto) erkennen, der von der Kontrolle des römischen Senats über die Geldausgabe zeugt.
Trotz des historischen Interesses dieser Entdeckung ruhen die Stücke derzeit in den Reserven des Dobrée-Museums und warten auf eine mögliche zukünftige Präsentation der Öffentlichkeit.
Quelle: Freunde von Guérande