Schweizerischer Fußballverband – Alles ist bereit für die Schweiz

-

28.06.2024 11:13

Für die Schweiz – Italien ist alles bereit

Was seit Wochen sorgfältig vorbereitet wurde, muss nun Früchte tragen: Nach einer angenehmen und vor allem ruhigen ersten Runde steht die Schweiz im Achtelfinale der EM und trifft am Samstag um 18:00 Uhr auf das große Italien Stadion in Berlin.

In gewisser Weise ähnelt die Ausgangssituation der vor anderthalb Jahren während der Weltmeisterschaft in Katar. Damals verpasste die Schweiz im letzten Gruppenspiel ein Tor zum Sieg. Da dies nicht möglich war, traf das Team von Murat Yakin auf Portugal statt auf Südkorea. Das Achtelfinale fand in Lusail statt, wo zwei Wochen später auch das Finale stattfand. Silvan Widmer fehlte krankheitsbedingt.

Und nun: Im letzten Gruppenspiel verhinderte ein Gegentor in der 92. Minute den Gruppensieg der Schweiz. Der Gegner im Achtelfinale wird daher nicht Dänemark, sondern Italien sein. Das Spiel findet im Finalstadion in Berlin statt. Silvan Widmer ist gesperrt.

Die Nationalmannschaft hat aus ihren Fehlern gelernt, die Spieler und der Trainer verhalten sich rücksichtsvoll, die Atmosphäre ist eine andere. Es liegt etwas in der Luft rund um das ehrwürdige, etwas abgelegene Waldau-Stadion, in dem die Schweizer seit fast drei Wochen trainieren.

Eine „viel angenehmere“ Atmosphäre

Es sind oft die Nuancen, die den Unterschied machen. Damit stand die Kampagne in Katar unter dem Motto, Geschichte schreiben zu wollen. Und die Schweizer wollen es natürlich immer noch, sonst hätten sie gar nicht erst reisen müssen. Aber dieses Mal verzichteten sie darauf, es zu ihrem Motto zu machen. Stattdessen lautet das Motto dieses Turniers schlicht: „Wir sind die Schweiz.“

Die Spieler sind selbstbewusst, aber ruhig. Sogar Kapitän Granit Xhaka sagte gleich, dass er sich dieses Mal keine hohen Ziele setzen werde. In Leverkusen, wo er in der vergangenen Saison das Double feierte, zeigte er Spiel für Spiel eine gute Leistung. Er habe sich „einer Herausforderung gestellt“, die er nicht mit der Öffentlichkeit teilen möchte.

Auf Pressekonferenzen ist nicht mehr von politisch aufgeladenen Duellen oder krankmachenden Fans in Hotelzimmern die Rede. Stattdessen reden Gamer darüber, wer in seiner Freizeit welche Spiele spielt. Die Atmosphäre sei „natürlich viel angenehmer“ als in Katar, erklärt Michel Aebischer. „Jeder weiß, worum es geht. Jeder ist konzentriert. Wenn die Medien nicht viel zu schreiben haben, ist das ein Kompliment für uns.“

Aufkommende Debatten werden in der Regel im Keim erstickt. Die Frage nach der Nummer 1 bei den Toren: längst geklärt. Vertragsverlängerung des Trainers: auf die Zeit nach dem Turnier verschoben. Die Probleme mit dem Trainingsplatz in Stuttgart: etwas mühsam, aber letztlich kein Problem.

Ohne zusätzlichen Druck, aber mit vollem Vertrauen

Ebenso souverän umging Yakin eine neue Diskussion auf der rechten Seite. Um Widmer ersetzen zu können, holte er Leonidas Stergiou, wie er kurz nach dem letzten Gruppenspiel feststellte. Dass der 22-Jährige eigentlich gelernter Innenverteidiger ist und in der vergangenen Saison nur sechsmal für den VfB Stuttgart in der Startelf stand, scheint für den Bundestrainer keine große Rolle zu spielen.

Schließlich wiesen die Schweizer die Favoritenrolle gekonnt zurück. Und das, obwohl die Azzurri in der Gruppenphase keinen überzeugenden Eindruck hinterlassen konnten und ihre Qualifikation letztlich einem Tor in der 98. Minute verdankten. Aber Italien ist Italien, sagte Remo Freuler. Und Aebischer erinnerte auch kurz daran, dass der Gegner kein geringerer als der amtierende Europameister war. Und damit nicht genug: Er ist außerdem viermaliger Weltmeister (letzter 2006 in Deutschland) und seit 31 Jahren gegen die Schweiz ungeschlagen.

Indem sie die große Geschichte ihres Gegners beschwören, vermeiden die Schweizer Spieler bewusst, sich selbst zusätzlich unter Druck zu setzen, ohne dabei ihre eigenen Qualitäten zu vergessen. Denn auf die Frage, was für die Schweiz im Achtelfinale spricht, antwortete Aebischer: „Die Vorrunde, unser Teamgeist, wir verteidigen gut und sind genauso gut am Ball.“

► Informationen zum Spiel in Berlin folgen schnellstmöglich
► Alles, was Sie über den Achtelfinalgegner Italien wissen müssen.

ASF / mit Material von Keystone-ATS / übersetzt mit deepL.com

-

PREV Senatoren kaufen Erik Brannstrom ein
NEXT Ihre Maus würde zu Rucklern führen und Ihre Framerate verringern